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Ein Toter und vier Schwerverletzte durch Schüsse in Kirche in Kalifornien
Durch Schüsse in einer Kirche im US-Bundesstaat Kalifornien sind am Sonntag ein Mensch getötet und vier weitere schwer verletzt worden. Die Schüsse seien in einer Kirche in der Stadt Laguna Woods rund 70 Kilometer südlich von Los Angeles gefallen, teilte das Büro des Sheriffs von Orange County im Onlinedienst Twitter mit. Ein weiterer Mensch sei leicht verletzt worden. Ein Mensch wurde demnach festgenommen und eine Schusswaffe sichergestellt.
Bei der Polizei war den Angaben zufolge um 13.26 Uhr (Ortszeit) ein Notruf aus der presbyterianischen Kirche eingegangen. Rettungskräfte eilten zu der Kirche, um die Verletzten zu versorgen. "Ein Opfer starb vor Ort", teilte das Büro des Sheriffs weiter mit. Alle Opfer sind demnach Erwachsene.
Bilder im Internet zeigten Rettungsfahrzeuge, die vor einer Kirche standen. Das Büro des Gouverneurs von Kalifornien, Gavin Newsom, teilte mit, es arbeite mit den Behörden vor Ort zusammen, um die Lage zu überwachen. "Niemand sollte Angst haben, zur Andacht zu gehen. Unsere Gedanken sind bei den Opfern", teilte das Büro weiter mit.
Die demokratische Kongressabgeordnete Katie Porter, die den Sitz für Orange County im Repräsentantenhaus in Washington innehat, sprach von "erschütternden und beunruhigenden Nachrichten, insbesondere weniger als einen Tag nach den Schüssen von Buffalo". Sie fügte hinzu: "Dies sollte nicht unsere neue Normalität sein."
Erst am Samstag waren in den USA bei einem offenbar rassistisch motivierten Schusswaffenangriff auf einen Supermarkt im Bundesstaat New York zehn Menschen getötet und drei weitere verletzt worden. Ein 18-jähriger Weißer, der seine Tat anfangs live im Internet übertrug, hatte mit einem Gewehr vor und in dem Geschäft in der Stadt Buffalo das Feuer eröffnet. Die meisten Opfer waren Afroamerikaner. Der Täter wurde festgenommen und wegen Mordes angeklagt.
US-Präsident Joe Biden will am Dienstag zusammen mit seiner Frau nach Buffalo reisen, um den Mensch dort sein Beileid zu bekunden, wie das Weiße Haus am Sonntag (Ortszeit) mitteilte. In einer Erklärung wurde der dortige Schusswaffen-Angriff als "sinnlos und entsetzlich" verurteilt.
Nach US-Medienberichten prüfen die Behörden ein 180-seitiges "Manifest" des Täters von Buffalo, das vor dem Angriff im Internet veröffentlicht worden sein soll und in dem der Mann offenbar sein Vorhaben und seine rassistischen Beweggründe darlegt. Die "New York Times" berichtete unter Berufung auf diesen Text, der Angreifer sei unter anderem von den Anschlägen auf zwei Moscheen im neuseeländischen Christchurch mit 51 Toten im Jahr 2019 "inspiriert" worden.
J.Pereira--PC