- Qualifying in Mexiko: Sainz holt Pole Position
- Georgiens pro-europäische Opposition weist "gefälschte" Wahlergebnisse zurück
- Doppelpack Lewandowski: Flick gewinnt Clasico-Premiere
- Darts-EM: Pietreczko schlägt auch Littler-Bezwinger Gilding
- Fortuna verschenkt Sieg gegen FCK
- Katholische Weltsynode lässt Frage der Weihe von Frauen zu Diakoninnen offen
- Teilergebnisse: Moskau-freundliche Regierungspartei Georgiens bei Wahl vorn
- Bei Boniface-Comeback: Bayer verschenkt Punkte
- Opposition in Georgien reklamiert Wahlsieg - Jedoch konkurrierende Umfragen
- Trotz Krise: "Vollstes Vertrauen" in BVB-Trainer Sahin
- Nächster Auswärtsdämpfer für schwachen BVB
- Arbeitssieg gegen Freiburg: Leipzig übernimmt Platz eins
- Commonwealth einigt sich auf weitere Gespräche über Folgen der Sklaverei
- Präsidentin: Bei Wahl in Georgien "zutiefst beunruhigende Vorfälle von Gewalt"
- Israelische Gegenangriffe auf Militärziele im Iran lösen weltweit Sorge aus
- Popp-Abschiedsspiel ohne Däbritz und Lohmann
- Merz will als Bundeskanzler weniger Anreize für Frühverrentung
- Doppelpack Asllani: Hamburg stolpert in Elversberg
- Van Wonderens Heimpremiere: Schalke verliert gegen Fürth
- US-Behörden: Russen hinter Fake-Video über Vernichtung von Stimmzetteln
- Weltcup-Auftakt: Dürr glänzt beim Sieg von Brignone
- Deutschland und Indien wollen Nutzung von grünem Wasserstoff vorantreiben
- Ukraine: Sechs Menschen bei russischen Angriffen getötet
- US-Medien: Chinesische Hacker zielten auf Telefone von Trump und Vance
- Kilopreis für Weihnachtsgänse dieses Jahr bei 18 bis 22 Euro
- Mützenich: Lindner torpediert die Arbeit des Kanzler
- Kompany und Freund nehmen Neuer in Schutz
- Scholz will Mindestlohn-Zuwächse an allgemeine Lohnentwicklung knüpfen
- Richtungsentscheidung zwischen EU und Russland: Parlamentswahl in Georgien begonnen
- MLB: Freeman schreibt zum Auftakt Baseball-Geschichte
- NHL: Draisaitl trifft bei Oilers-Heimsieg
- Israel greift bei Gegenschlag Raketenproduktion im Iran an
- NBA: Wagner-Brüder glänzen gegen Schröder
- "Schwieriges Spiel": Wieder kein Doppelerfolg für Gladbach
- Rupprecht kann deutsche Box-Geschichte schreiben
- Shiffrin: Kilde "inspiriert mich"
- Wück voller Dankbarkeit: "Da fehlen mir die Worte"
- Beyoncé unterstützt Harris bei Wahlkampfveranstaltung in Texas
- Studie: Rekordhoch bei Krankenständen auch wegen elektronischer Erfassung
- Scholz besucht deutsche Marine-Schiffe in Indien
- Richtungsentscheidung zwischen EU und Moskau bei Parlamentswahl in Georgien
- Israel hat Gegenangriff auf Iran begonnen
- Training in Mexiko: Sainz vorn, Verstappen mit Problemen
- Grateful-Dead-Mitbegründer Phil Lesh im Alter von 84 Jahren gestorben
- Libanon meldet neue israelische Angriffe im Süden Beiruts
- Ein Toter bei Drohnenangriff auf Wohnblock in Kiew
- G20-Staaten bekennen sich zur Abkehr von fossilen Brennstoffen
- Remis in Mainz: Gladbacher Negativserie hält an
- Wück im Glück: Debüt-Sieg in Wembley
- Zeitung: Boeing-Konzern erwägt Verkauf seiner Raumfahrtsparte
Wahl in Georgien: Moskau-freundliche Regierungspartei in Teilergebnissen vorn
Georgien droht nach seiner Parlamentswahl eine Zerreißprobe: Sowohl das Moskau-freundliche Regierungslager als auch die pro-europäische Opposition haben am Samstagabend den Sieg für sich reklamiert. Die Wahlkommission teilte mit, nach Auszählung der Stimmen in 70 Prozent der Wahlbezirke komme die Regierungspartei Georgischer Traum auf 53 Prozent, das Oppositionsbündnis auf 38,28 Prozent. Ein der Opposition nahestehender Sender hatte zuvor allerdings eine Nachwahlbefragung verbreitet, wonach die pro-europäischen Kräfte deutlich vorne lagen.
Der Exekutivsekretär von Georgischer Traum, Mamuka Mdinaradze, sagte nach Veröffentlichung der offiziellen Teilergebnisse, seine Partei habe sich eine "solide Mehrheit" im neuen Parlament gesichert. Eine der Spitzenpolitikerinnen der größten Oppositionspartei UNM, Tina Bokutschawa, hatte hingegen kurz zuvor den Sieg des pro-europäischen Lagers verkündet: "Das georgische Volk und Europa haben gewonnen", sagte sie.
Die von dem oppositionsnahen Sender veröffentliche Umfrage unter Wählerinnen und Wählern nach der Stimmabgabe sah das Bündnis der UNM mit drei weiteren EU-freundlichen Parteien bei 51,9 Prozent. Georgischer Traum lag nach dieser von dem US-Institut Edison Research vorgenommenen Befragung nur bei 40,9 Prozent.
Aufgrund dieser Befragung hatte auch die pro-westliche Staatschefin Salome Surabischwili kurz nach Schließung der Wahllokale einen Sieg der Opposition verkündet. "Das europäische Georgien gewinnt mit 52 Prozent, trotz der Versuche, die Wahl zu manipulieren", sagte sie.
Allerdings sah parallel eine konkurrierende Nachwahlbefragung, die von dem regierungsnahen Fernsehsender Imedi veröffentlicht wurde, die Regierungspartei bei 56,1 Prozent und das Oppositionsbündnis nur bei 35,2 Prozent.
Die Wahl in Georgien galt als richtungsweisend für die Zukunft des Kaukasuslandes mit seinen rund vier Millionen Einwohnern. Allerdings könnte Streit um den Wahlausgang nun die politischen Konflikte im Land noch weiter verschärfen.
Am Wahltag war es nach Angaben Surabischwilis zu Gewalt gekommen. "Ich möchte auf die zutiefst beunruhigenden Vorfälle von Gewalt in verschiedenen Wahllokalen hinweisen", erklärte die Staatschefin in Onlinediensten. Zuvor waren in Onlinenetzwerken Videos verbreitet worden, wonach es an mehreren Wahllokalen zu gewaltsamen Konfrontationen kam.
Zudem war die Wahl von Vorwürfen der Wahlmanipulation und der Einschüchterung von Wählern überschattet. Die wahlbeobachtende Vereinigung junger Anwälte etwa berichtete von "erheblichen Wahlverstößen". Die Oppositionsparteien teilten zudem Aufnahmen von offenbar verstopften Wahlurnen im südöstlichen Dorf Sadachlo. Die Wahlkommission erklärte später die in diesem Ort abgegebenen Stimmen für ungültig.
"Sie verstopfen Wahlurnen, schikanieren Wähler und schlagen Beobachter", beklagte die UNM-Spitzenpolitikerin Bokutschawa. Die UNM ist die Partei des inhaftierten Ex-Präsidenten Michail Saakaschwili. Der Exekutivsekretär von Georgischer Traum, Mdinaradse, wies die Anschuldigungen als eine von der Opposition inszenierte "Provokation" zurück.
Die Europäische Union fürchtet, dass Georgien sich unter der Partei Georgischer Traum von seinem Ziel des EU-Beitritts abkehren und sich zu Russland hinwenden könnte.
Ungarns rechtsnationalistischer Regierungschef Victor Orban beglückwünschte allerdings Georgischer Traum zu einem "überwältigenden Sieg". Im Onlinedienst X erklärte er: "Die Menschen in Georgien wissen, was das Beste für ihr Land ist, und haben sich heute Gehör verschafft."
Ungarn hat derzeit die rotierende EU-Ratspräsidentschaft inne. Orban pflegt enge Beziehungen zum russischen Staatschef Wladimir Putin und kritisiert regelmäßig die westliche Unterstützung für die Ukraine in ihrem Abwehrkrieg gegen die russischen Invasionstruppen.
Ferreira--PC