- "Mir geht es gut": Szalai meldet sich nach Zusammenbruch
- Zverev blickt nach vorne: "Werde alles tun, was ich kann"
- Weltspitze? "Wir sind wieder näher dran"
- Senegals neue Führung strebt klare Mehrheit bei Parlamentswahl an
- Großangelegte Anti-Kriegs-Demonstration der russischen Exil-Opposition in Berlin
- Grüne beenden Parteitag mit Kür von Habeck zum Kanzlerkandidaten
- Scholz reist zu G20-Gipfel nach Brasilien
- Neue israelische Luftangriffe auf Beirut - Hisbollah feuert Raketensalven auf Israel ab
- 22 Meter langes Dinosaurier-Skelett für sechs Millionen Euro versteigert
- Treffen mit Biden: Chinas Präsident Xi wirbt für stabile Beziehungen zu den USA
- Trump nominiert Fracking-Unternehmer Chris Wright als Energieminister
- Treffen Biden-Xi: China will sich um "reibungslosen Übergang" zu Trump bemühen
- "Bisschen Glück gehabt": Kimmich nicht schlimmer verletzt
- Medizinischer Notfall bei Szalai überschattet Niederlande-Sieg
- Hohe Fußballkunst: Fulminante DFB-Elf stürmt zum Gruppensieg
- Melsungen mit Ausrufezeichen gegen Meister Magdeburg
- Sorge um Adam Szalai: Bange Momente in Amsterdam
- Trumps ehemaliger Anwalt Giuliani übergibt Vermögenswerte an Klägerinnen
- Mit Wirtz gegen Bosnien und Herzegowina
- Nach "Serbien-Sprechchören": Kosovo-Spiel abgebrochen
- Super-Taifun "Man-yi" wütet auf den Philippinen - Mehr als 650.000 Menschen evakuiert
- Tarifverhandlungen für Ärzte an kommunalen Kliniken gescheitert
- Schalke: Rücktrittsforderungen und Denkzettel für Klubführung
- Anführer von Islamischem Dschihad bei israelischem Angriff in Syrien getötet
- Aus gegen den Angstgegner: Zverev verpasst Finale von Turin
- Baden-württembergischer SPD-Landeschef Stoch in Amt bestätigt
- Gesetzliche Kassen warnen vor Blockade der Krankenhausreform
- Super-Taifun "Man-yi" erreicht die Philippinen
- Nach Trump-Sieg: Xi warnt bei Apec-Gipfel vor neuer Ära des "Protektionismus"
- Skeleton: Grotheer siegt zum Auftakt
- Thüringer SPD bestätigt bisherigen Innenminister Maier als Parteichef
- "Beste Gitarre der Welt": Instrument von Noel Gallagher für 271.000 Euro verkauft
- Banaszak und Brantner sind neue Vorsitzende der Grünen
- Freie Wähler wählen Bundeschef Aiwanger zu Spitzenkandidat für Bundestagswahl
- Lindner zu Berichten über FDP-Planungen für "Ampel"-Aus: "Wo ist die Nachricht?"
- Banaszak will Grüne auch in nächste Bundesregierung führen
- Nach Krimi: Krawietz/Pütz im Endspiel von Turin
- CDU-Politiker Wadphul zu Telefonat mit Putin: "Scholz selbst ging es mehr um PR"
- Teheran dementiert "kategorisch" Treffen von iranischem Botschafter mit Musk
- Oppositionsführer Toscani als saarländischer CDU-Vorsitzender wiedergewählt
- Selenskyj will Krieg nächstes Jahr "mit diplomatischen Mitteln" beenden
- Franziska Brantner zur neuen Grünen-Vorsitzenden gewählt
- Deutschlandticket: Wissing will dauerhafte Lösung und sieht Länder in der Pflicht
- Nach Rassismusvorwürfen: Niederländische Regierung wendet Bruch der Koalition ab
- UN-Klimasekretär fordert von G20-Gipfel Impulse für Verhandlungen bei der COP29
- Skeleton: Enttäuschender Auftakt für deutsche Frauen
- Union kritisiert Scholz für Telefonat mit Putin: "Propaganda-Erfolg" für Moskau
- Aktivistin Neubauer ermahnt Grüne zu Engagement für Klimaschutz im Wahlkampf
- Bösartiger Tumor bei Bayern-Torhüterin Grohs
- Slalom-Auftakt in Levi: Dürr klar auf Podestkurs
Bewerber für Linke-Vorsitz setzen auf Kernthemen und Abgrenzung zum BSW
Die beiden Kandidaten für den Linke-Vorsitz, Ines Schwerdtner und Jan van Aken, wollen die Partei mit möglichst klaren und konkreten Positionen aus der Krise führen. Im Wahlkampf sollten "ein bis zwei Kernthemen ins Zentrum" rücken, sagte van Aken am Freitagabend bei einer Parteiveranstaltung, bei der die Bewerber vorab eingesandte sowie live gestellte Fragen beantworteten. Beide Bewerber äußerten scharfe Kritik am BSW, das sich von der Linken abgespalten hatte.
Schwerdtner sagte zur Frage, warum sie Vorsitzende werden wolle, sie sei überzeugt, "dass die Partei wieder zu alter Stärke zurückfinden kann". Bei vielen Gesprächen an der Basis habe sie erlebt, "was für eine Energie in dieser Partei steckt".
Als Chefredakteurin eines sozialistischen Magazins habe sie früher über die Linke berichtet und sich dann entschieden, "die Seiten zu wechseln", führte die 35-Jährige aus, die erst seit gut einem Jahr Parteimitglied ist und erfolglos bei der Europawahl kandidiert hatte.
Der 63-jährige van Aken hob bei der Frage nach der Motivation ebenfalls hervor, dass es "so viel Feuer, so viel Energie an der Basis" der Linken gebe. Er könne sich "nicht vorstellen, dass es diese Partei nicht mehr gibt". Van Aken saß für die Linke von 2009 bis 2017 im Bundestag. Der Außenpolitikexperte arbeitet heute für die parteinahe Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Beide nannten den Bundestagswahlkampf als erste große Aufgabe nach ihrer möglichen Wahl an die Parteispitze. "Gleich am ersten Tag geht der Wahlkampf los", sagte Schwerdtner. Auch van Aken sagte: "Der Wahlkampf ist die erste Mega-Baustelle, die wir angehen müssen."
Sowohl van Aken als auch Schwerdtner sprachen sich dafür aus, im Bundestagswahlkampf nur auf wenige Themen zu setzen. Es sollten "ein bis zwei Kernthemen ins Zentrum" gestellt werden, sagte van Aken, etwa die Bürgerversicherung oder der Mietendeckel. Die Themen sollten bis Weihnachten feststehen. Sie müssten "so konkret sein, dass die Leute wissen, es geht mir morgen besser, wenn das kommt".
Schwerdtner betonte, die Linke brauche "Klarheit in den Positionen". Mit diesen klaren Positionen müsse die Partei dann "auch geeint und geschlossen nach draußen gehen". Dies gelte etwa für Themen wie Migration, Klimaschutz sowie Krieg und Frieden.
Mit dem BSW gingen beide Politiker hart ins Gericht. Die neue Partei habe "den Klassenstandpunkt als allererstes aufgegeben", urteilte Schwerdtner. Sie glaube, dass das BSW "relativ schnell an der Realität zerschellen" werde - die Linke müsse dann für enttäuschte BSW-Wähler da sein.
Van Aken setzte in Bezug auf den Ukraine-Krieg BSW und AfD gleich. "Die Friedenspositionen von AfD und BSW sind keine Friedenspositionen, das sind Kreml-Positionen", sagte er. Zwar sei er gegen Waffenlieferungen an Kiew, aber er "stehe an der Seite der Menschen in der Ukraine". Einen Diktatfrieden zu Russlands Bedingungen fände er falsch "und das finden AfD und BSW nicht falsch".
Die Linke wählt ihre neue Spitze auf einem Parteitag vom 18. bis zum 20. Oktober in Halle. Die bisherigen Vorsitzenden Janine Wissler und Martin Schirdewan treten nicht mehr an. Schwerdtner und van Aken sind bislang die einzigen Bewerber für ihre Nachfolge.
Seit der Abspaltung des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) im Herbst 2023 und dem damit einhergehenden Verlust des Fraktionsstatus' im Bundestag ging es für die Linke in der öffentlichen Wahrnehmung bergab. Bei den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg im September schnitt sie schlecht ab, während das BSW jeweils zweistellige Ergebnisse einfuhr. In bundesweiten Umfragen liegt die Linke unter fünf Prozent.
A.Seabra--PC