- Selenskyj fordert Erweiterung der EU um "alle demokratischen Nationen Europas"
- Nach Schiedsspruch: DAZN wirbt bei Bundesliga-Klubs für sich
- Kanzler Scholz trifft am Freitag ukrainischen Präsidenten Selenskyj in Berlin
- In Frankreich mehrt sich Kritik an Barniers geplantem Sparhaushalt
- Gedenken an Anschlag von Halle: Steinmeier mahnt zu Kampf gegen Antisemitismus
- Bericht: Zahl der Firmenpleiten so hoch wie seit 2010 nicht mehr
- Betrieb an Flughafen Kassel-Calden wegen Aktion von Letzter Generation gestört
- Papst Franziskus empfängt den ukrainischen Präsidenten Selenskyj am Freitag
- Weniger Briefe und digitale Zutatenlisten: Weiteres Bürokratiepaket beschlossen
- 35 Jahre Friedliche Revolution: Scholz mahnt zu Verteidigung von Demokratie
- 14 Kinder nach Chemieexperiment in Nordrhein-Westfalen leicht verletzt
- Zverev scheitert in Shanghai an Goffin
- Gewerkschaften fordern bei Bund und Kommunen acht Prozent mehr Geld
- Herbstprognose: Regierung sieht deutsche Wirtschaft 2024 erneut in der Rezession
- Koalition ringt weiter um Details von Sicherheitspaket
- Spenden einbehalten: Polizei in Düsseldorf nimmt Social-Media-Prediger fest
- Russland: Freigelassener Ex-US-Soldat in Abwesenheit wegen "Söldnertums" verurteilt
- Taylor Swift erhielt Polizeieskorte durch London nach Anschlagsplan in Wien
- Habeck macht auch China und USA für Wirtschaftsflaute verantwortlich
- AfD-Bundestagsabgeordneter nimmt Professur an Moskauer Hochschule an
- Luftfahrtverband kritisiert Pläne für Steuererleichterungen bei E-Fuel-Autos
- Sechseinhalb Jahre Haft für 15-Jährigen wegen Totschlags an Jugendlicher in Ulm
- Israel weitet Militäreinsatz gegen Hisbollah im Libanon und Hamas im Gazastreifen aus
- CDU-Politiker Throm verlangt Einreisesperre für Klimaaktivistin Thunberg
- Österreich-Coach Rangnick hofft weiter auf Wanner
- DFB-Team: Nübel gegen Bosnien im Tor
- Brandenburger Landtag konstituiert sich am 17. Oktober
- 35 Jahre Friedliche Revolution: Festakt in Leipzig mit Bundeskanzler Scholz
- Österreichischer Bundespräsident erteilt vorerst keinen Auftrag zur Regierungsbildung
- Kamala Harris tritt mit Dosenbier in Talkshow auf
- Geplante Spitzentreffen in Deutschland wegen Biden-Absage verschoben
- Bundeskabinett beschließt schärfere Meldepflicht für Bürgergeldempfänger
- Chemie-Nobelpreis für Protein-Code-Knacker aus den USA und Großbritannien
- Air-France-Maschine bei iranischem Angriff auf Israel über dem Irak unterwegs
- Schicker neuer Sportchef bei Hoffenheim
- Bundesregierung will Rückgabe alter Elektrogeräte erleichtern
- Sechs Wochen alte Pandazwillinge in Berliner Zoo öffnen erstmals Augen
- Kabinett beschließt Gesetz zum besseren Schutz vor Spionage und Sabotage
- US-Flugzeugbauer Boeing bricht Tarifgespräche ab und nimmt Angebot zurück
- Fünf Jahre nach Anschlag auf Synagoge in Halle: Glockengeläut und Gedenken
- Chemie-Nobelpreis geht an drei Forscher aus den USA und Großbritannien
- Fahrdienstmitarbeiter wegen Vergewaltigung und sexuellen Missbrauchs verurteilt
- Konfrontation mit Orban im Europaparlament
- SPD und Grüne sehen Gruppenantrag zu AfD-Verbotsverfahren kritisch
- Aufarbeitung von Corona-Pandemie durch Bundestag offensichtlich vom Tisch
- Steuerzahlerbund legt Schwarzbuch vor - Aufruf zu Bürokratie-Abbau
- US-Justizministerium verschärft Vorgehen gegen Google und erwägt Zerschlagung
- Deutsche haben etwas weniger Ängste - Migration macht Sorgen
- Japans neuer Regierungschef Ishiba macht Weg für Neuwahlen frei
- IEA: Welt könnte Ziel der Verdreifachung an Erneuerbaren bis 2030 erreichen
Israel weitet Militäreinsatz gegen Hisbollah im Libanon und Hamas im Gazastreifen aus
Israel hat seinen Militäreinsatz gegen die libanesische Hisbollah-Miliz und die radikalislamische Hamas im Gazastreifen am Mittwoch verstärkt. Die israelische Armee erklärte am Mittwoch, sie habe im Libanon "hundert Hisbollah-Terrorziele" zerstört, Raketenwerfer unschädlich gemacht und "Terroristen" im Nahkampf und bei Luftangriffen getötet und Waffen beschlagnahmt. Die Zivilschutzbehörde im Gazastreifen meldete unterdessen Todesopfer durch verstärkten israelischen Beschuss. Für Mittwoch wurde ein Telefonat des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu mit US-Präsident Joe Biden erwartet, bei dem beide über die israelische Reaktion auf den in der vergangenen Woche erfolgten Raketenangriff des Iran auf Israel sprechen sollten.
Zum Kampfgeschehen im Libanon meldete die pro-iranische Hisbollah heftige Gefechte aus dem Süden des Landes. Die israelische Armee versuchte demnach, in der Gegend um die grenznahe Stadt Mais al-Dschabal "aus mehreren Richtungen kommend" vorzustoßen. Die Israeli seien dort bombardiert worden. Zuvor hatte die Miliz erklärt, ihr sei in der Nacht auf Mittwoch nahe der Ortschaften Blida im Südosten und am Mittwochmorgen bei Labbuneh im Südwesten die Abwehr zweier israelischer Angriffe gelungen.
Der Norden Israels wurde unterdessen erneut unter Beschuss genommen. In der grenznahen Stadt Kirjat Schmona, die seit Monaten unter häufigem Hisbollah-Beschuss steht, wurden bei einem Raketenangriff dem israelischen Rettungsdienst Magen David Adom zufolge zwei Menschen durch Geschosssplitter getötet. Ein Mann und eine Frau im Alter um 40 Jahre seien bewusstlos vorgefunden worden, die Rettungsdienste hätten nur noch ihren Tod feststellen können.
Zuvor war es der israelischen Armee nach eigenen Angaben gelungen, zwei vom Libanon aus abgefeuerte Geschosse abzufangen. Zuvor war in und um die südlich von Haifa gelegene Küstenstadt Caesarea Luftalarm ertönt.
Die Hisbollah hatte einen Tag nach dem Hamas-Großangriff vom 7. Oktober 2023 mit Luftangriffen eine zweite Front gegen Israel eröffnet. Infolge der Angriffe mussten auf beiden Seiten der Grenze zahlreiche Menschen ihre Häuser verlassen, allein auf israelischer Seite sind davon zehntausende Menschen betroffen.
Erklärtes Ziel der israelischen Angriffe gegen die Hisbollah ist es laut Armee, die Nordgrenze zum Libanon zu sichern - und so von Evakuierungen betroffenen Menschen die Rückkehr in ihre Häuser zu ermöglichen.
Israel hatte seit Ende September seine Angriffe gegen Hisbollah-Ziele verstärkt, dabei wurden Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah und andere hochrangige Kommandeure der Miliz getötet. Anfang Oktober gab Israel zudem den Beginn von "begrenzten und gezielten" Bodeneinsätzen gegen die Hisbollah im Südlibanon bekannt.
Netanjahu hatte sich am Dienstagabend in einer Videoansprache direkt an das libanesische Volk gewandt. "Sie haben die Möglichkeit, den Libanon zu retten, bevor er in den Abgrund eines langen Krieges stürzt, der zu Zerstörung und Leid führen wird, wie wir es im Gazastreifen sehen", sagte Netanjahu darin.
Unterdessen verstärkte die israelische Armee am Mittwoch ihre Angriffe auf Ziele im Gazastreifen. Laut Achmad al-Kalut, dem Leiter der von der Hamas kontrollierten Zivilschutzbehörde des Palästinensergebiets, wurden in Dschabalia, Beit Hanun und Beit Lahia im Norden des Gazastreifens "Zivilisten und ihre Häuser" unter Beschuss genommen, eine "große Anzahl" von Menschen sei ums Leben gekommen.
Der palästinensische Rote Halbmond schrieb von drei Toten und 15 Verletzten, die aus der al-Rafai-Schule in Dschabalia abtransportiert worden seien. Das UN-Palästinenserhilfswerk (UNRWA) berichtete über "verstärkte Militäreinsätzen" im Norden des Gazastreifens, die es zur Einstellung seiner Arbeit dort gezwungen hätten.
Die israelische Armee erklärte ihrerseits, im Gazastreifen binnen 24 Stunden "Dutzende von Terroristen in Nahkämpfen und bei Luftangriffen" getötet und "etwa 45 Terrorziele der Hamas getroffen zu haben". Darunter seien "Terrorzellen", militärische Einrichtungen, Abschussvorrichtungen und Waffenlager.
Unterdessen wurden bei einem erneuten Messerangriff in Israel mindestens sechs Menschen schwer verletzt. Wie die Sicherheitskräfte mitteilten, stach der Täter zur Mittagszeit in der zwischen Tel Aviv und Haifa gelegenen Küstenstadt Chadera an vier verschiedenen Orten auf Menschen ein. Er sei zunächst auf einem Motorrad geflohen und später getötet worden. Vor gut einer Woche hatte ein Attentäter in Tel Aviv bei einem Messerangriff sieben Menschen getötet, zu dem Anschlag bekannte sich die islamistische Palästinenserorganisation Hamas.
Aus dem nahe der von Israel annektierten Golanhöhen Süden Syriens berichteten Staatsmedien von einem Angriff der israelischen Luftwaffe. Dabei sei in der Stadt Kuneitra mindestens ein Polizist getötet und ein weiterer verletzt worden, erklärte die Nachrichtenagentur Sana. Israel macht nur selten Angaben zu Angriffen in Syrien, will aber keine Ausweitung der Präsenz des Iran in Syrien zulassen.
Unterdessen wurde für Mittwoch ein Telefonat des israelischen Regierungschefs Netanjahu mit US-Präsident Biden erwartet. Bei dem ersten direkten Gespräch der beiden seit fast zwei Monaten sollte es laut US-Medienberichten sowohl um das militärische Vorgehen Israels im Libanon als auch um die mögliche Antwort auf den vergangene Woche erfolgten iranischen Raketenangriff auf Israel gehen. Biden hatte sich gegen israelische Angriffe auf iranische Atom- oder Ölanlagen gewandt.
L.Torres--PC