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Linken-Vorstand richtet nach sexuellen Übergriffen Expertinnen-Kommission ein
Angesichts der Vorwürfe wegen sexueller Übergriffe in der Linken hat der Parteivorstand eine unabhängige Expertinnen-Kommission zu dem Thema eingerichtet. Wie die Partei am Donnerstag weiter mitteilte, bat das Gremium erneut alle Betroffenen um Entschuldigung und kündigte weitere Maßnahmen zur Bekämpfung der bekannt gewordenen Missstände an.
"Wir sind entsetzt und betroffen über die Fälle sexualisierter Übergriffe im Zusammenhang mit der Parteiarbeit", hieß es in einer Erklärung des Vorstands. "Es ist uns ein großes Anliegen, sexualisierte Übergriffe in der Partei zu verhindern." Die Parteispitze wolle "unsere Strukturen und unseren Umgang miteinander einer gewissenhaften Überprüfung unterziehen um zu erkennen, wie und wo Fehlverhalten stattfindet und oder gedeckt wird". zudem wolle sie auf entsprechende Konsequenzen für die Täterinnen und Täter hinwirken.
Die Partei sieht sich derzeit mit Sex-Vorwürfen konfrontiert, die in besonderem Maße den hessischen Landesverband betreffen. Die bisherige Ko-Parteichefin Susanne Hennig-Wellsow hat ihren Rücktritt von diesem Amt unter anderem damit begründet, dass der "Umgang mit Sexismus in den eigenen Reihen eklatante Defizite unserer Partei offen gelegt" habe.
A.Motta--PC