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EU-Außenbeauftragter Borrell sieht keine militärische Lösung für Nahost-Konflikt
Zum ersten Jahrestag des Hamas-Überfalls auf Israel hat der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell erneut für eine sofortige Waffenruhe zwischen den Konfliktparteien geworben. Es gebe "keine militärische Lösung" für den Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern, mahnte Borrell am Montag in Brüssel. "Nur eine politische Lösung wird Frieden, Sicherheit und Wohlstand bringen", betonte er.
Ein Jahr nach dem Angriff gegen Israel seien die Menschen in der Region in einem "endlosen Kreislauf der Gewalt des Hasses und der Rache" gefangen. Dem Nahen Osten drohe ein Flächenbrand. Deshalb sei jetzt der Zeitpunkt für eine Waffenruhe in der Region gekommen.
Weltweit wird an diesem Montag der Opfer des Großangriffs der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 gedacht. Dabei wurden nach israelischen Angaben insgesamt 1205 Menschen getötet, darunter auch Geiseln im Gazastreifen. Von den 251 von der Hamas verschleppten Geiseln werden derzeit noch 97 im Gazastreifen festgehalten, 34 von ihnen sind nach Einschätzung der israelischen Armee tot.
Israel geht seit dem Hamas-Überfall massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die nicht unabhängig überprüft werden können, bisher mehr als 41.900 Menschen getötet.
G.Teles--PC