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Lagebild: Große Sorge in jüdischen Gemeinden - Schuster sieht "Ausnahmezustand"
Ein Jahr nach dem Großangriff der radikalislamischen Hamas in Israel berichtet ein Großteil der jüdischen Gemeinden in Deutschland von großen Sorgen ihrer Mitglieder um die eigene Sicherheit. In einem am Montag veröffentlichten Lagebild des Zentralrats der Juden in Deutschland gaben 82 Prozent der befragten Führungskräfte von jüdischen Gemeinden an, dass es unsicherer geworden sei, in Deutschland offen als Jüdin oder Jude sichtbar zu sein. Im Vergleich zu einer Erhebung von Ende 2023 nach dem Hamas-Angriff sind das vier Prozentpunkte mehr.
Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, nannte die aktuelle Lage eine "Gewöhnung an einen Ausnahmezustand". Dieser dürfe niemals Normalität werden. "Unsere Gesellschaft darf nicht zulassen, dass jüdisches Leben weniger sichtbar wird; Jüdinnen und Juden weniger sichtbar werden", mahnte Schuster bei der Vorstellung des Lagebilds. "Wir sollten uns daran erinnern, wo die Verteidigung unserer offenen Gesellschaft anfängt."
Insgesamt berichteten 70 Prozent der befragten Führungskräfte der Gemeinden in diesem Jahr, dass sich ihr Leben als Jüdin oder Jude in Deutschland verändert habe. Am häufigsten wurden neben Sorgen um die Zukunft und die Sicherheit ein gesteigertes Misstrauen und ein Rückzug ins Private genannt.
Von negativen Auswirkungen auf ihre Gemeindearbeit berichten demnach 63 Prozent der Gemeinden. Hier spielten demnach Besucherrückgänge, die Angst vor Angriffen und ein spürbarer Anstieg von Antisemitismus eine Rolle. Beide Zahlen sind im Vergleich zu Ende 2023 allerdings etwas gesunken.
42 Prozent der Gemeinden sind laut der Umfrage im Verlauf dieses Jahres von antisemitischen Vorfällen betroffen gewesen, ebenso viele Gemeinden verzeichnen eine geringere Teilnahme der Mitglieder am Gemeindeleben. Ende vergangenen Jahres waren dies noch 69 Prozent. Auch die Zahl der Gemeinden, in denen Veranstaltungen aufgrund von Sicherheitsbedenken abgesagt wurden, ist gesunken: Im laufenden Jahr waren es 15 Prozent - Ende 2023 noch 43 Prozent.
Zudem berichten viele Gemeinden von weniger Rückhalt in der Zivilbevölkerung. Nur noch 39 Prozent gaben an, Solidarität und Unterstützung in der Gesellschaft zu erfahren - im Vorjahr lag der Wert noch bei 62 Prozent. Eine Mehrheit von 61 Prozent sagte aber auch, dass das Gemeinschaftsgefühl der Mitglieder in Folge des 7. Oktober stärker geworden ist. An der Umfrage teilgenommen haben Führungskräfte von 98 jüdischen Gemeinden.
Weltweit wird an diesem Montag der Opfer des beispiellosen Großangriffs der radikalislamischen Hamas in Israel am 7. Oktober 2023 gedacht. Dabei waren nach israelischen Angaben rund 1205 Menschen getötet worden. Zudem verschleppte die Hamas 251 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen. 97 der Geiseln werden weiterhin festgehalten, von denen allerdings 33 von Israel offiziell für tot erklärt wurden.
Israel geht seit dem Hamas-Überfall massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die nicht unabhängig überprüft werden können, bisher mehr als 41.800 Menschen getötet.
G.Teles--PC