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Gedenkfeiern zum Jahrestag des Hamas-Überfalls beginnen in Israel
Gedenkfeiern zum Jahrestag des Hamas-Überfalls beginnen in Israel / Foto: AHMAD GHARABLI - AFP/Archiv

Gedenkfeiern zum Jahrestag des Hamas-Überfalls beginnen in Israel

In Israel haben am Montag die Gedenkfeiern zum ersten Jahrestag des brutalen Überfalls der radikalislamischen Hamas am 7. Oktober begonnen. Zum Auftakt hielt im Kibbuz Reim, wo vor einem Jahr mehr als 370 Teilnehmer des Nova-Musikfestivals getötet wurden, eine Menschenmenge im Beisein von Israels Präsidenten Isaac Herzog um genau 6.29 Uhr (Ortszeit, 5.29 Uhr MESZ) - dem Beginn des beispiellosen Angriffs der Palästinenserorganisation - eine Schweigeminute ab.

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Laut einem Journalisten der Nachrichtenagentur AFP waren zahlreiche Familien der Getöteten anwesend, viele von ihnen weinten. Herzog wird im Laufe des Tages auch einen Gedenkgottesdienst in der Stadt Sderot im Süden Israels leiten. Zudem sind weitere Gedenkveranstaltungen im kleinen Kreis geplant.

Am Abend findet in Tel Aviv eine von den Geisel-Familien organisierte Gedenkfeier statt. Eine vorab aufgezeichnete offizielle Veranstaltung soll ebenfalls am Abend ausgestrahlt werden. Es wird zudem erwartet, dass sich Regierungschef Benjamin Netanjahu mit einer Fernsehansprache an die Nation wendet. Gedenkfeiern finden auch weltweit unter anderem in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Spanien und der Schweiz statt.

In den Morgenstunden des 7. Oktober 2023 waren hunderte Kämpfer der Hamas und verbündeter islamistischer Gruppen vom Gazastreifen aus in den Süden Israels eingedrungen. In mehreren Ortschaften, auf dem Nova-Musikfestival und als Geiseln im Gazastreifen wurden israelischen Angaben zufolge insgesamt 1205 Menschen getötet, überwiegend Zivilisten. Von den 251 von der Hamas verschleppten Geiseln werden derzeit noch 97 im Gazastreifen festgehalten.

Israel geht seither massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben der Hamas-Gesundheitsbehörde, die nicht unabhängig überprüft werden können, mehr als 41.800 Menschen getötet.

F.Moura--PC