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Nach Debatte um Geschenke für Labour-Abgeordnete: Premier Starmer bezahlt nachträglich
Nach der Debatte um teure Geschenke für hochrangige Mitglieder der britischen Labour-Partei hat Premierminister Keir Starmer einige der von ihm angenommenen Präsente nachträglich bezahlt. Für Regierungsmitglieder würden derzeit neue Regeln zum Umgang mit Geschenken erarbeitet, teilte ein Regierungssprecher am Mittwoch mit. Starmer selbst habe sich entschieden, für Geschenke im Wert von mehr als 6000 Pfund (rund 7200 Euro) zu bezahlen.
Starmer und andere Mitglieder seiner Führungsmannschaft hatten wegen der Geschenke im Wert von zehntausenden Pfund scharfe Kritik einstecken müssen. Starmer selbst nahm seit Ende 2019 Präsente im Wert von 127.000 Euro an. Die Geschenke verletzten zwar keinerlei Parlamentsregeln, brachten dem Premier aber angesichts der von der Regierung verordneten Sparmaßnahmen den Vorwurf der Heuchelei ein.
Infolge des Skandals kündigte Downing Street nun eine Neuregelung in Bezug auf Geschenke und Einladungen für Regierungsmitglieder an. Der Premierminister habe "eine neue Reihe von Grundsätzen für Geschenke und Bewirtung in Auftrag gegeben", teilte ein Sprecher mit. Starmer habe noch vor Veröffentlichung der neuen Regeln "für mehrere Einträge seines eigenen Verzeichnisses gezahlt", hieß es weiter.
So zahlte Starmer die Kosten für sechs Konzerttickets für Pop-Superstar Taylor Swift von der Universal Music Group im Wert von 2800 Pfund sowie für Tickets für Pferderennen im Wert von fast 2000 Pfund. Zudem bezahlte er zwei Fußballtickets im Wert von beinahe 600 Pfund und einen Mietvertrag für Kleidung im Wert von 839 Pfund bei einem von seiner Frau geschätzten Designer.
Die Debatte um die Geschenke hatte den Labour-Parteitag im vergangenen Monat überschattet. Es war der erste Parteitag nachdem Starmer seine Partei mit einem Erdrutschsieg bei der Wahl am 4. Juli nach 14 Jahren wieder an die Macht gebracht hatte.
F.Ferraz--PC