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Parteivorsitzende von sächsischer Linkspartei wollen nicht erneut kandidieren
Die Linke in Sachsen braucht neue Parteivorsitzende. Ihre beiden Landeschefs Susanne Schaper und Stefan Hartmann kündigten nach Angaben eines Parteisprechers vom Mittwoch an, bei dem für November geplanten nächsten Parteitag nicht erneut zu kandidieren und sich künftig auf ihre Arbeit in der Linksfraktion im neuen Landtag zu konzentrieren. Diese hatte Schaper in der vergangenen Woche zur Fraktionschefin gewählt. Hartmann wurde als stellvertretender Fraktionsvorsitzender ebenfalls in den Vorstand gewählt.
Bei der Landtagswahl vor rund vier Wochen waren Schaper und Hartmann auch Spitzenkandidaten der sächsischen Linken. Die Partei musste dabei starke Verluste hinnehmen und scheiterte mit 4,5 Prozent an der Fünfprozenthürde. Durch den Gewinn von Direktmandaten in zwei Wahlkreisen gelang ihr aber trotzdem der Einzug in den Landtag. Dort hat sie nun sechs Abgeordnete.
Ihre Entscheidung gaben Schaper und Hartmann nach Angaben des Sprechers in einem am Mittwoch an Parteimitglieder verschickten Brief bekannt. Sie wollten damit für die Wahl eines neuen Parteivorstands "den Weg frei" machen und sich auf ihre Aufgaben im Parlament konzentrieren, sagte er.
Wer bei dem am 18. November geplanten Landesparteitag als Nachfolger kandidiert, steht demnach noch nicht fest. Die sächsische Linke will darüber erst nach dem für Mitte Oktober geplanten Bundesparteitag der Partei beraten, wie der Parteisprecher am Mittwoch in Dresden mitteilte.
J.Oliveira--PC