- Biden erlaubt Kiew Einsatz von Waffen mit größerer Reichweite gegen Russland
- Tausende protestieren in Slowakei gegen Regierung von Ministerpräsident Fico
- Biden: Niemand kann Energiewende in den USA rückgängig machen
- Regierungspartei im Senegal erklärt sich zur Siegerin der Parlamentswahl
- Löw: "Fehler" nach WM 2018 nicht aufgehört zu haben
- Sieben Weltkriegsbomben in Osnabrück unschädlich gemacht
- Sieg in Italien: Frankreich sichert sich Gruppensieg
- Nach Parteitag: Söder bleibt bei Nein zu Koalition mit den Grünen
- USA erlauben Ukraine Einsatz von weiter reichenden Waffen gegen Russland
- US-Repräsentantenhaus-Chef Johnson will Ethik-Bericht zu Gaetz nicht veröffentlichen
- Krönung in Turin: Sinner gewinnt ATP Finals
- K-Frage: Pistorius steht weiter hinter Scholz - sieht aber "keinen Automatismus"
- Ukraine schränkt nach russischen Angriffen landesweit Stromversorgung ein
- Russische Exil-Opposition fordert Verurteilung von Putin als "Kriegsverbrecher"
- Parlamentswahl im Senegal: Neuer Präsident hofft auf Mehrheit für seine Regierung
- Historischer Titel: Krawietz/Pütz triumphieren in Turin
- Tödliche Attacke in Schleswig-Holstein: Verdächtiger stellt sich auf Polizeiwache
- Smog-Belastung in pakistanischer Stadt Lahore sinkt erstmals nach Wochen
- FDP bekräftigt Forderung nach vorgezogener Bürgerschaftswahl in Hamburg
- Nordderby: Kiel geht gegen Flensburg unter
- SPD-Chef Klingbeil beharrt auf Scholz als Kanzlerkandidat
- Skeleton: Grotheer glänzt mit Doppelsieg - Neise überzeugt
- Regierung meldet steigende Visazahlen nach neuem Fachkräfteeinwanderungsgesetz
- Klimaschutz: US-Präsident Biden besucht Amazonas-Region
- Druck auf Scholz in K-Frage wächst: Erster Bundestagsabgeordneter für Pistorius
- Jorge Martin erstmals MotoGP-Champion
- Papst für Prüfung der "Völkermord"-Vorwürfe gegen Israel
- Anti-Kriegs-Demonstration der russischen Exil-Opposition in Berlin begonnen
- Grüne starten mit Kanzlerkandidat Habeck und neuer Parteispitze in den Wahlkampf
- Russland greift Ukraine massiv wie selten an - Scholz verteidigt Putin-Telefonat
- Grüne küren Habeck zum Kanzlerkandidaten
- Slalom: Straßer Siebter in Levi
- Habeck zu Kanzlerkandidatur: Ich will Verantwortung suchen
- Spitzen des Staates gedenken an Volkstrauertag den Toten von Krieg und Diktatur
- K-Frage: Scholz will mit SPD in Wahlkampf ziehen und gewinnen
- Scholz verteidigt sein Telefonat mit Putin
- Neue israelische Luftangriffe im Libanon und im Gazastreifen
- Sechs Tote bei schwerem Verkehrsunfall in Nordrhein-Westfalen
- SPD und Grüne empört nach Berichten zu FDP-Planungen für "Ampel"-Aus
- 迪拜棕榈岛索菲特美憬阁酒店: 五星級健康綠洲
- Baerbock zu Habeck: Ich will Dich als Kanzler
- The Retreat Palm Dubai MGallery by Sofitel: Пятизвездочный велнес-оазис
- Atommacht Indien testet erstmals Hyperschallrakete
- The Retreat Palm Dubai MGallery by Sofitel: Eine Fünf-Sterne-Wellness-Oase!
- Erster SPD-Bundestagsabgeordneter fordert Pistorius als Kanzlerkandidaten
- Dressur-Weltcup: Werth und Wendy begeistern in Stuttgart
- Dänin zur neuen Miss Universe gekürt
- Xi warnt mit Blick auf Taiwan vor Überschreiten von "roter Linie"
- Vier Monate nach Wahlprotesten in Venezuela: Mehr als 200 Festgenommene wieder frei
- Tödlicher Stichwaffenangriff in Baden-Württemberg: Verdächtiger in Untersuchungshaft
Festnahme von Marokkaner nach Tötungsdelikt befeuert Frankreichs Migrationsdebatte
Die Festnahme eines marokkanischen Verdächtigen ohne Bleiberecht nach dem gewaltsamen Tod einer Pariser Studentin hat in Frankreich die Debatte um die Einwanderungspolitik befeuert. "Wir müssen unser juristisches Arsenal ausbauen", schrieb Innenminister Bruno Retailleau am Mittwoch im Onlinedienst X, noch bevor der in der Schweiz festgenommene Verdächtige nach Frankreich ausgeliefert und formell angeklagt worden war.
Die Leiche der 19 Jahre alten Studentin war am vergangenen Samstag im Pariser Stadtwald Bois de Boulogne gefunden worden. Die junge Frau wies Spuren einer Vergewaltigung auf. Am Dienstagabend wurde ein 22-jähriger Verdächtiger am Bahnhof von Genf festgenommen. Nach Angaben aus Justizkreisen handelt es sich um einen gebürtigen Marokkaner, der wegen einer Vergewaltigung bereits eine Haftstrafe abgesessen hatte und anschließend abgeschoben werden sollte. Da Marokko aber - wie in vielen Fällen - nicht die nötigen Papier ausstellte, wurde der junge Mann in Frankreich laut offiziellen Angaben schließlich unter Auflagen frei gelassen.
Nach der Tat in Paris wurde der Verdächtige nun in der Schweiz festgenommen. Die Festnahme fand vor dem Hintergrund der ersten Stellungnahme des neuen französischen Innenministers statt, der dabei eine verschärfte Abschiebepolitik angekündigt hatte. Retailleau hatte zudem indirekt der französischen Justiz vorgeworfen, zu lasch zu handeln.
Zahlreiche Politiker meldeten sich zu der Affäre zu Wort - ohne abzuwarten, dass die Justiz sich zu dem Fall äußert. "Dieser Einwanderer hatte nichts bei uns zu suchen, er ist unbehelligt zum Wiederholungstäter geworden. Unser Justiz ist zu lasch, der Staat funktioniert nicht", kommentierte der Parteichef des rechtspopulistischen Rassemblement National, Jordan Bardella.
"Noch ein illegaler Einwanderer, noch eine nicht durchgeführte Abschiebung", schrieb die rechtsextreme Europaabgeordnete Marion Maréchal, die dem Staat vorwarf, die junge Frau "einem importierten Vergewaltiger ausgeliefert" zu haben.
Der sozialistische Parteichef Olivier Faure kritisierte seinerseits die Freilassung des Verdächtigen, bevor die nötigen Papiere für die Abschiebung aus Marokko eingetroffen waren. "So einen darf man nicht frei lassen, bevor man nicht sicher ist, dass er ausreisen wird", sagte er dem Sender BFM. Tatsächlich verweigern Marokko und weitere Staaten regelmäßig die notwendigen Papiere für die Abschiebungen ihrer Landsleute. Das Thema zählt zu den diplomatischen Dauerkonflikten Frankreichs.
Die Grünen-Politikerin Sandrine Rousseau zeigte sich empört über den "Femizid", der eine "harte Bestrafung" nach sich ziehen müsse. Sie warnte zugleich vor der politischen Instrumentalisierung des Falls. Die Rechtsaußen-Parteien würden "versuchen, es zu nutzen, um ihre rassistischen und fremdenfeindlichen Positionen zu verbreiten", erklärte sie.
Der neue Innenminister Retailleau hatte in den vergangenen Tagen mehrfach erklärt, dass er die Einwanderungspolitik verschärfen wolle. Dabei denke er sowohl an ein neues Gesetz als auch an Erlasse, mit denen er etwa die Reduzierung der ärztlichen Versorgung von Migranten durchsetzen will.
Der 63-Jährige gilt als eines der wenigen politischen Schwergewichte in der neuen Regierung, deren Überleben davon abhängt, dass die rechtspopulistische Partei Rassemblement National künftige Misstrauensvoten der Linken nicht unterstützt.
A.Santos--PC