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Labour-Parteitag: Starmer will Briten auf kurzzeitige Durststrecke einschwören
Labour-Parteitag: Starmer will Briten auf kurzzeitige Durststrecke einschwören / Foto: Oli SCARFF - AFP

Labour-Parteitag: Starmer will Briten auf kurzzeitige Durststrecke einschwören

Bei seiner Grundsatzrede auf dem Parteitag seiner Labour-Partei will der neue britische Premierminister Keir Starmer den Briten seine künftige Politik vorstellen und sie auch auf eine kurzzeitige Durststrecke einschwören. Dadurch könne das "Licht am Ende des Tunnels" schneller erreicht werden, heißt es in Auszügen der Rede, die der Parteichef am Dienstagnachmittag bei dem Treffen in Liverpool halten wollte. Allerdings seien harte Entscheidungen notwendig, die "kurzfristige Schmerzen" bereiten könnten.

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Der 62-jährige Starmer, der wegen geplanter Kürzungen von Heizkostenzuschüssen für Millionen von Rentnern und seinem Festhalten an einer Obergrenze für das Kindergeld unter Druck steht, wird darauf bestehen, dass diese Entscheidungen "langfristige Vorteile" bringen werden.

"Die Politik der nationalen Erneuerung ist kollektiv. Sie beinhaltet einen gemeinsamen Kampf", heißt es in seinem Redemanuskript. Kurzfristig werde es hart sein, "aber langfristig ist es das Richtige für unser Land. Und davon profitieren wir alle."

Starmer hatte die Labour-Partei mit einem Erdrutschsieg bei der Wahl am 4. Juli nach 14 Jahren wieder an die Macht gebracht. Wegen der Kürzungen der Zuschüsse für Heizkosten für ältere Menschen geriet er jedoch schnell in die Kritik.

Schlagzeilen machten zuletzt auch Berichte über die Annahme von teuren Geschenken wie Kleidung und Konzertkarten durch hochrangige Labour-Politiker - darunter auch der Premierminister selbst. Zwar entsprach dies geltenden Regeln, Starmer musste sich dennoch gegen den Vorwurf der Heuchelei wehren. Denn die Berichte kamen zu eine Zeitpunkt auf, zu dem er die Briten aufforderte, den Gürtel enger zu schnallen.

Bei seinem Auftritt auf dem insgesamt viertägigen Parteitag will Starmer auch weitere Gesetzesentwürfe vorstellen, darunter einen neuen Nationalen Wohlstandsfonds, ein öffentliches Unternehmen für grüne Energie und die Wiederverstaatlichung der britischen Eisenbahnen.

C.Cassis--PC