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Frei ruft Union zur Geschlossenheit auf - Söder schneidet in Umfrage besser ab als Merz
In der Debatte über die Kanzlerkandidatur der Union hat Parlamentsgeschäftsführer Thorsten Frei (CDU) CDU und CSU zur Geschlossenheit aufgerufen. Wahlsiege würden "nur mit einem hohen Maß an Geschlossenheit errungen", sagte Frei der "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe).
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hatte sich zuvor für eine Kanzlerkandidatur von CDU-Chef Friedrich Merz ausgesprochen. Er selbst strebe nicht nach der Kanzlerkandidatur im kommenden Jahr, sagte Wüst. Er rief die Schwesterpartei CSU auf, eine Kandidatur von Merz zu unterstützen, weil "das die gemeinsamen Wahlchancen der Union enorm erhöhen würde".
Frei sagte, Wüst sei eine starke Führungspersönlichkeit und zähle zum Kreis der potenziellen Kanzlerkandidaten. Sein Schritt demonstriere "einmal mehr sein hohes Verantwortungsbewusstsein für unser Land".
Als weiterer Anwärter auf die Kanzlerkandidatur der Union gilt der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Laut einer Umfrage des Magazins "Stern" attestieren ihm 63 Prozent der Deutschen Führungsstärke. Merz kommt demnach auf einen Wert von 51 Prozent. Noch größer war Söders Vorsprung bei der Frage, ob er wisse, was die Menschen bewege. Über den CSU-Politiker sagen das laut "Stern" immerhin 49 Prozent, über Merz nur 33 Prozent. Den CDU-Chef halten aber 47 Prozent der Befragten für kompetent, damit lag er einen Prozentpunkt vor Söder.
Für die Erhebung befragte das Institut Forsa am 12. und 13. September 1009 Menschen telefonisch. Die statistische Fehlertoleranz wurde mit plus/minus drei Prozentpunkten angegeben.
Ferreira--PC