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Indische Armee meldet Tod von zwei mutmaßlichen Rebellen bei Wahlkampf in Kaschmir
Während des Wahlkampfs in Kaschmir hat die indische Armee in der zwischen Pakistan und Indien umstrittenen Region zwei mutmaßliche Rebellen getötet. In Kathu im Distrikt Jammu seien bei Zusammenstößen "zwei Terroristen neutralisiert" worden, teilte die Armee am Mittwoch mit. Der südliche Distrikt Jammu ist mehrheitlich von Hindu bewohnt.
Im unter indischer Verwaltung stehenden und mehrheitlich von Muslimen bevölkerten Kaschmir kämpfen Separatisten seit Jahrzehnten für eine Unabhängigkeit beziehungsweise den Anschluss an Pakistan. Indien wirft Pakistan die Unterstützung der Milizen vor. Die Regierung in Islamabad bestreitet dies.
Am Montag hatte die indische Armee die Tötung von zwei Bewaffneten auf der indischen Seite der stark militarisierten De-facto-Grenze zu Pakistan gemeldet. In den vergangenen zwei Jahren sind bei Zusammenstößen in Kaschmir mehr als 50 Soldaten getötet worden, die meisten davon in Jammu.
Die benachbarten Atommächte Indien und Pakistan sind seit Jahrzehnten verfeindet. Seit ihrer Unabhängigkeit von Großbritannien 1947 haben die beiden Länder drei Kriege ausgefochten, zwei Mal ging es dabei um die Region Kaschmir.
Derzeit bereit sich die Region, in der rund 500.000 indische Soldaten stationiert sind, auf die ersten lokalen Wahlen seit einem Jahrzehnt vor. Dabei sollen rund 8,7 Millionen Wahlberechtigte vom 18. September an in insgesamt drei Abstimmungsrunden ihr Votum abgeben; die Ergebnisse werden am 8. Oktober erwartet.
2019 hatte die Regierung von Ministerpräsident Narendra Modi die Teilautonomie Kaschmirs aufgehoben und es unter die direkte Herrschaft von Neu-Delhi gestellt. Seitdem ist das Gebiet ohne gewählte lokale Regierung.
Nogueira--PC