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Ehemaliger Leiter von Islamischem Zentrum Hamburg wird ausgewiesen
Fünf Wochen nach dem Verbot des Islamischen Zentrums Hamburg (IZH) wird dessen ehemaliger Leiter, Mohammad Mofatteh, ausgewiesen. Dem 57-Jährigen sei in dieser Woche eine Ausweisungsverfügung zugestellt worden, teilte eine Sprecherin der Hamburger Innenbehörde am Donnerstag mit. Damit werde er aufgefordert, Deutschland innerhalb von 14 Tagen, also bis zum 11. September, zu verlassen.
Tue er das nicht, drohe ihm die Abschiebung auf seine Kosten. Außerdem darf Mofatteh den Angaben zufolge nicht wieder nach Deutschland einreisen oder sich in Deutschland aufhalten. Bei einem Verstoß drohten ihm bis zu drei Jahre Gefängnis.
Die Ausweisung Mofattehs sei "der nächste konsequente Schritt", erklärte Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD). "Als oberster religiöser Vertreter des menschenverachtenden Regimes in Teheran ist seine Zeit in Deutschland abgelaufen."
Mofatteh war den Angaben zufolge seit Sommer 2018 Leiter des IZH. Das IZH war Ende Juli vom Bundesinnenministerium verboten worden. Die sogenannte Blaue Moschee an der Außenalster wurde geschlossen und beschlagnahmt.
"Das IZH verbreitet als direkte Vertretung des iranischen 'Revolutionsführers' die Ideologie der sogenannten 'Islamischen Revolution' in der Bundesrepublik Deutschland in aggressiv-kämpferischer Weise und will diese auch verwirklichen", erklärte das Bundesinnenministerium damals. Über die Ausweisung Mofattehs hatte zuerst der Norddeutsche Rundfunk (NDR) berichtet.
L.Carrico--PC