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CDU vor Wahl in Schleswig-Holstein klar in Führung
Bei der bevorstehenden Wahl in Schleswig-Holstein können Ministerpräsident Daniel Günther und seine CDU mit einer klaren Bestätigung rechnen. In einer am Freitag vom ZDF veröffentlichten Umfrage kommt die CDU auf 38 Prozent - und schneidet damit doppelt so stark ab wie die SPD, die mit 19 Prozent auf dem zweiten Platz liegt. Drittstärkste Kraft sind in der Erhebung der Forschungsgruppe Wahlen die Grünen mit 17 Prozent.
Dahinter folgen die FDP mit sieben Prozent, die AfD mit sechs Prozent sowie der von der Fünfprozenthürde befreite Südschleswigsche Wählerverband (SSW) mit fünf Prozent. Die Linke kommt auf drei Prozent und käme erneut nicht in den Landtag. Die Wahl in Schleswig-Holstein findet am Sonntag kommender Woche statt. Derzeit regiert die CDU dort mit Grünen und FDP.
Nach dem aktuellen Stimmungsbild könnte die CDU sowohl mit den Grünen als auch mit der FDP ein Zweierbündnis bilden. Für die SPD wäre eine Koalition demnach aktuell nur mit Grünen, FDP und SSW möglich.
Die hohen Zustimmungswerte für die CDU erklären sich der Befragung zufolge mit der Popularität des Ministerpräsidenten. Auf die Frage, wen sie am liebsten als Regierungschef hätten, nannten 66 Prozent den Amtsinhaber. Seinen Herausforderer Thomas Losse-Müller von der SPD wünschten sich nur acht Prozent, Monika Heinold von den Grünen zwölf Prozent.
Von den politisch denkbaren Koalitionen wird eine Jamaika-Koalition aus CDU, Grünen und FDP am positivsten bewertet. 42 Prozent finden diese Option gut, 38 Prozent finden sie schlecht. Ähnlich fällt das Urteil über eine Koalition nur aus CDU und Grünen aus. Diese finden 41 Prozent gut und 38 Prozent schlecht. Alle anderen Regierungsbündnisse fänden jeweils deutlich mehr Befragte schlecht als gut.
Eine am Donnerstag von der ARD veröffentlichte Umfrage hatte ähnliche Werte verzeichnet - 38 Prozent für die CDU, 19 Prozent für die SPD, 16 Prozent für die Grünen, neun Prozent für die FDP, fünf Prozent für die AfD und fünf Prozent für den SSW.
Für die ZDF-Erhebung befragte die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen 1011 zufällig ausgewählte Menschen in Schleswig-Holstein telefonisch zwischen Montag und Donnerstag. Der Fehlerbereich wurde mit zwei bis drei Prozent in beide Richtungen angegeben.
L.Mesquita--PC