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Ifo-Geschäftsklimaindex im März wegen Ukraine-Kriegs eingebrochen
Die Stimmung in den deutschen Unternehmen ist angesichts des Ukraine-Kriegs eingebrochen: Der Geschäftsklimaindex stürzte im März auf 90,8 Punkte ab, nach 98,5 Punkten im Februar, wie das Münchner Ifo-Institut am Freitag mitteilte. Grund für den tiefen Wert war "ein historischer Einbruch der Erwartungen" der Firmen um 13,3 Punkte, wie das Ifo ausführte. Selbst bei Ausbruch der Corona-Krise war dieser Rückgang nicht so hoch.
Für den Geschäftsklimaindex antworten monatlich rund 9000 Unternehmen auf Fragen des Ifo-Instituts. Sie werden gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate abzugeben. Die Befragung für den Index im Februar fand allerdings vor der Zuspitzung der Ukraine-Krise statt. Die am Freitag veröffentlichten Daten bilden nun auch den Einmarsch russischer Truppen ins Nachbarland ab.
Die Firmen schätzten dem Institut zufolge auch ihre aktuelle Lage schlechter ein (minus 1,6 Punkte). Bei den Erwartungen der Firmen fiel der Index von 98,4 auf nur noch 85,1 Punkte. "Die Unternehmen in Deutschland rechnen mit harten Zeiten", teilte Ifo-Präsident Clemens Fuest mit.
Im Verarbeitenden Gewerbe fiel der Index so stark wie noch nie. Das gelte auch für die Erwartungen der Unternehmen, erklärte das Ifo. Im Dienstleistungssektor blickt besonders die Logistikbranche "mit großer Sorge auf die kommenden Monate". Große Einbrüche gab es auch im Handel und im Bauhauptgewerbe.
B.Godinho--PC