- WHO: Letztes großes Krankenhaus im nördlichen Gazastreifen "außer Betrieb" gesetzt
- Bauindustrie befürchtet Rückgang des Neubaus auf nur noch 150.000 Wohnungen
- Zahl der Obdachlosen in den USA erreicht 2024 neuen Rekord - Immer mehr Kinder betroffen
- Darts: Price zieht spektakulär ins WM-Achtelfinale ein
- Selenskyj: Mehrere nordkoreanische Soldaten in ukrainischer Gefangenschaft gestorben
- Huthis im Jemen melden erneute israelische Luftangriffe auf Sanaa
- USA: Nordkoreanische Soldaten werden in Angriffen gegen Ukraine verheizt
- Wegen Trumps Abschiebeplänen: Mexiko will Notfall-App für Migranten in USA anbieten
- USA sanktionieren russlandfreundlichen georgischen Milliardär Iwanischwili
- Brasilien ermittelt wegen Menschenhandels gegen chinesischen Autobauer BYD
- Stiller Protest in Damaskus: Angehörige fordern Aufklärung zum Schicksal ihrer Lieben
- Ankara: Seit Assad-Sturz mehr als 30.000 in die Türkei geflohene Syrer zurückgekehrt
- Anschlag in Magdeburg: Verfahren zum Entzug ärztlicher Zulassung eingeleitet
- Jugendlicher wegen "möglicher Anschlagsplanung" in Brandenburg in Gewahrsam
- Senegals Regierungschef Sonko will von Ex-Präsident erlassene Amnestie aufheben
- Nach mutmaßlicher Sabotage: Nato verstärkt militärische Präsenz in der Ostsee
- Schauspielerin Franka Potente überstand Brustkrebs-Erkrankung
- Urteil gegen Reichsbürger wegen versuchten Mordes an Polizisten rechtskräftig
- Nach Angriff auf Sanaa: Huthis feuern Rakete und Drohnen auf Tel Aviv ab
- Darts-WM: Heta gelingt zweiter Neun-Darter
- Tödlicher Angriff mit Auto: Mann in China zum Tode verurteilt
- Umfrage zu Neujahrsgrüßen in Deutschland: Telefon bleibt Mittel der Wahl
- Mutter aus Rosenheim nach Tötung ihrer Kinder und Suizidversuch in Untersuchungshaft
- Paschke vor Tournee wieder fit: "Alles in bester Ordnung"
- Airline: "Einwirkung von außen" führte zu Flugzeugabsturz in Kasachstan
- Wissing kritisiert Lindners Lob für Musk
- Union Berlin trennt sich von Trainer Svensson
- Scholz fordert nach Magdeburg mehr Kompetenzen für Behörden
- Kirgistan und China verstärken Zusammenarbeit durch Bau neuer Eisenbahnstrecke
- Barcelona: Olmo ab 1. Januar nicht mehr registriert
- Ski alpin: Franzose Sarrazin in Bormio schwer gestürzt
- Rechtsextremer Angriff auf SPD-Mitglieder in Berlin: Weitere Verdächtige ermittelt
- Merz fordert nach Magdeburg schärferen Migrationskurs: "Wir müssen das stoppen"
- Beschädigte Kabel: Nato verstärkt militärische Präsenz in der Ostsee
- Nach Abschuss-Berichten: Kreml will Flugzeugabsturz in Kasachstan nicht kommentieren
- Steinmeier löst Bundestag auf und setzt 23. Februar als Wahltermin fest
- Wegen Krankheit: Weidel ersetzt Voigt auf Schalke
- Swiatek erwartet keinen Einspruch der WADA
- Umfrage: Wirtschaftsverbände sehen auch 2025 kein Ende der Krise
- Südkorea: Nordkoreanischer Soldat in ukrainischer Kriegsgefangenschaft gestorben
- NBA: Doncic fehlt den Mavericks mindestens einen Monat
- Sie spielte TV-Kommissarin Bella Block: Schauspielerin Hannelore Hoger ist tot
- Zverevs große Ziele 2025: "Noch nicht zufrieden"
- Wegen Drogen: Bewährungsstrafe für aus Deutschland kommenden Ex-Olympus-Chef in Japan
- Greenpeace-Studie: Deutschlandticket wird 2025 für Familien unattraktiv
- Südkoreas Parlament stimmt für Absetzung von Interimspräsident Han
- TV-Kommissarin Bella Block: Schauspielerin Hannelore Hoger ist tot
- Zwei Tote bei Segelregatta Sydney-Hobart
- NFL: Seahawks wahren Chance auf die Play-offs
- NBA: Hartenstein bei Sieg erneut mit Double-Double
Scholz fordert im Bundestag erneut sofortiges Ende russischer Angriffe auf Ukraine
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat erneut der Ukraine deutsche Unterstützung zugesichert und ein sofortiges Ende des russischen Angriffskrieges gefordert. "Die Waffen müssen schweigen, und zwar sofort", verlangte Scholz am Mittwoch im Bundestag. Allerdings lehnte er einen Stopp von Energieimporten aus Russland weiterhin ebenso entschieden ab wie jede direkte Verwicklung der Nato in den Konflikt.
"Wir werden nichts unversucht lassen, bis wieder Frieden herrscht auf unserem Kontinent", sagte Scholz. Er verwies dabei unter anderem auf seine Gespräche sowohl mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj als auch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. "Der Krieg zerstört die Ukraine. Aber mit dem Krieg zerstört Putin auch Russlands Zukunft", sagte der Bundeskanzler. Er stellte auch klar, bei den Verhandlungen dürfe es nicht um einen russischen "Diktatfrieden" gehen.
Die Bilder aus dem Kriegsgebiet bezeichnete Scholz als "kaum auszuhalten". Gleichwohl müsse eine direkte Konfrontation der Nato mit Russland weiterhin unbedingt vermieden werden, wandte er sich gegen Forderungen nach einer Flugverbotszone über der Ukraine oder nach Nato-Friedenstruppen: "So schwer es fällt, wir werden dem nicht nachgeben." Auch einem raschen Ende der Lieferungen von Öl, Gas und Kohle aus Russland erteilte Scholz eine Absage, weil dies "unser Land in die Rezession stürzen" würde.
Von einer massiven Bedrohung auch der westlichen Werte und Gesellschaften durch den russischen Angriffskrieg sprach auch Unions-Fraktionschef Friedrich Merz (CDU). Kritische Fragen stellte er allerdings mit Blick auf die deutsche Unterstützung für die Ukraine: "Welche Waffen hat die Bundesrepublik eigentlich geliefert?" Merz äußerte den Verdacht, es gebe hier Blockaden unter anderem durch das Kanzleramt.
Es sei klar, "dass wirtschaftliche Sanktionen den Krieg nicht von heute auf morgen beenden werden" - deshalb seien Waffenlieferungen richtig, sagte in der Generaldebatte auch FDP-Fraktionschef Christian Dürr. Grünen-Chef Omid Nouripour sagte dazu in RTL und ntv: "Es ist eindeutig so, dass mehr kommen muss." Laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung will Deutschland nun doch bis zu 2700 Flugabwehrraketen des Typs Strela aus einstigen DDR-Beständen an die Ukraine liefern, nicht nur 500, wie zwischenzeitlich berichtet wurde.
Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, äußerte sich enttäuscht über das Ausbleiben weiterer deutscher Waffenlieferungen. Jeder Tag zähle, "um das Leben der unter dem russischen Raketenbeschuss leidenden Zivilbevölkerung in der Ukraine zu retten", mahnte er in der "Bild"-Zeitung. Da die Bundesregierung weitere Lieferungen aus Bundeswehr-Beständen nicht mehr für möglich hält, prüft sie derzeit nach eigenen Angaben direkte Waffenkäufe bei Rüstungsunternehmen für die Ukraine.
Debatten gab es im Bundestag auch erneut über das von der Regierung geplante 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen für die Bundeswehr. Merz stellte Bedingungen für die wegen der damit verbundenen Grundgesetzänderung erforderliche Unterstützung auch durch die Union. Insbesondere forderte Merz, aus regulären Haushaltsmitteln dafür zu sorgen, dass mindestens zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in den Wehretat fließen.
Die Ampel-Koalition will zwar ebenfalls die Zwei-Prozent-Quote erreichen, jedoch unter Einbeziehung von Geld aus dem Sondervermögen. Über die Ausgestaltung des Sondervermögens sicherte Scholz aber Merz im Bundestag Gesprächsbereitschaft zu.
Scharf verurteilt wurde das russischen Vorgehen gegen die Ukraine auch von Grünen und Linkspartei. Es gehe jetzt darum, die Idee von Demokratie und Freiheit zu verteidigen, sagte Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge. Dieser Angriffskrieg hat "einen Präsidenten zu einem Kriegsverbrecher gemacht", sagte Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch mit Blick auf Putin.
G.M.Castelo--PC