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Perus Verfassungsgericht ordnet Freilassung von Ex-Präsident Fujimori an
Das peruanische Verfassungsgericht hat die Freilassung des wegen Menschenrechtsverbrechen verurteilten früheren Präsidenten Alberto Fujimori aus dem Gefängnis angeordnet. Nach Justizangaben setzte das Gericht am Donnerstag einen im Dezember 2017 verkündeten und im Oktober 2018 aufgehobenen Gnadenerlass gegen den 83-Jährigen wieder in Kraft. Die Entscheidung des Verfassungsgerichts kann nicht angefochten werden. Nach Justizangaben soll Fujimori in den kommenden Tagen freikommen.
Fujimori hatte Peru von 1990 bis 2000 mit harter Hand regiert. 2007 wurde er wegen Korruption und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu 25 Jahren Haft verurteilt. Dabei ging es unter anderem um von Todesschwadronen im Kampf gegen die Guerillaorganisation Leuchtender Pfad Anfang der 90er Jahre verübte Massaker.
Ende 2017 begnadigte der damalige peruanische Präsident Pedro Pablo Kuczynski den herzkranken Politiker nach zwölf Jahren Haft aus humanitären Gründen. Der Schritt löste Empörung bei Opferangehörigen und Menschenrechtsaktivisten aus, Monate später hob das Oberste Gericht die Begnadigung auf.
X.M.Francisco--PC