Portugal Colonial - Schröder-Kim heizt Gerüchte um Altkanzler-Besuch bei Putin an

Börse
Goldpreis -0.08% 2633.5 $
EUR/USD 0.06% 1.0401 $
Euro STOXX 50 -0.09% 4857.86
MDAX 0.6% 25705.25
SDAX 0.27% 13565.88
DAX -0.18% 19848.77
TecDAX 0.41% 3427.73
Schröder-Kim heizt Gerüchte um Altkanzler-Besuch bei Putin an
Schröder-Kim heizt Gerüchte um Altkanzler-Besuch bei Putin an

Schröder-Kim heizt Gerüchte um Altkanzler-Besuch bei Putin an

Die Frau von Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) hat Gerüchte angeheizt, wonach ihr Mann sich bei Kreml-Chef Wladimir Putin persönlich für eine Deeskalation im Ukraine-Krieg einsetzen will. Im Onlinedienst Instagram veröffentlichte Soyeon Schröder-Kim am Donnerstagabend ein Foto, das sie in Moskau zeigt. Auf dem Foto steht sie mit wie zum Gebet gefalteten Händen vor einem Fenster, im Hintergrund ist die berühmte Basilius-Kathedrale auf dem Roten Platz zu sehen.

Textgröße:

Das Foto versah Schröder-Kim mit einem Gebets-Emoji. Viele Nutzer werteten das Foto als Beleg dafür, dass der als Lobbyist für russische Energiekonzerne tätige Altkanzler sich auf Mission im Kreml befindet, um Putin von einem Kriegsende zu überzeugen. "Wäre so toll, wenn er Frieden schaffen würde", schrieb eine Nutzerin mit Blick auf Schröder. Ein anderer schrieb: "Er hat den besten Einfluss."

Das Nachrichtenportal "Politico" hatte berichtet, Schröder sei in Moskau und wolle dort im Rahmen von Vermittlungsbemühungen zur Beendigung des Ukraine-Krieges Russlands Präsident Putin treffen. Eine offizielle Bestätigung für die Reise gab es nicht.

Aus Regierungskreisen in Berlin hieß es am Donnerstag, die Bundesregierung sei über den angeblichen Besuch nicht informiert worden. Derartige Gespräche seien auch nicht mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und seiner Regierung abgestimmt. Auch die SPD wurde nun vorab nicht über die angebliche Reise informiert, wie es aus Parteikreisen hieß.

Schröder verbindet seit seiner Kanzlerschaft zwischen 1998 und 2005 eine offenbar freundschaftliche Beziehung zu Putin. Der Sozialdemokrat steht seit Wochen unter Druck, weil er trotz Moskaus Vorgehen gegen die Ukraine an seinen Posten bei staatlichen und halbstaatlichen russischen Energiefirmen festhält. Die SPD-Führung hatte ihn nach dem Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine aufgefordert, diese Mandate niederzulegen, was Schröder bisher ignorierte.

X.M.Francisco--PC