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Vizepräsidentin: Maduro-Rivale hat Venezuela verlassen - Asyl in Spanien beantragt
Die venezolanische Regierung hat Oppositionskandidat Edmundo González Urrutia nach eigenen Angaben nach Spanien ausreisen lassen. "Am heutigen 7. September hat Edmundo González Urrutia das Land verlassen", erklärte Vizepräsidentin Delcy Rodriguez am Samstag in Online-Netzwerken. Nachdem er sich vor einigen Tagen in die spanische Botschaft in Caracas geflüchtet habe, "hat er bei der spanischen Regierung politisches Asyl beantragt", und Venezuela habe "um des politischen Friedens willen die notwendigen Passierscheine" bewilligt.
Wahlbeteiligung bei Präsidentschaftswahl in Algerien unter 50 Prozent
Bei der Präsidentschaftswahl in Algerien haben am Samstag weniger als 50 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Die Wahlbeteiligung habe um 20.00 Uhr Ortszeit "durchschnittlich 48,03 Prozent" betragen, es handele sich um "eine vorläufige Zahl", teilte der Präsident der Wahlbehörde Anie, Mohamed Charfi, in der Nacht mit. Wegen einer niedrigen Wahlbeteiligung hatten die Wahllokale eine Stunde später als geplant geschlossen. Das Wahlergebnis wurde für Sonntag erwartet.
Frankreich: Mehr als 100.000 Menschen protestieren gegen rechtsgerichteten Premier
In Frankreich haben am Samstag nach Angaben des Innenministeriums mehr als 100.000 Menschen gegen die Ernennung des neuen rechtsgerichteten Premierministers Michel Barnier demonstriert. Allein in Paris waren es demnach 26.000. Aber auch in vielen anderen Städten wie Nantes, Nizza, Marseille und Straßburg gingen die Menschen gegen die Regierungsübernahme durch den 73-jährigen Konservativen auf die Straße. Die Wut der Demonstrierenden richtete sich auch gegen Präsident Emmanuel Macron.
Tausende in Israel demonstrieren erneut für Abkommen für Freilassung der Geiseln
Genau elf Monate nach dem beispiellosen Angriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel sind dort erneut tausende Menschen für ein Abkommen über eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung aller Geiseln auf die Straße gegangen. Unter den Teilnehmern der Kundgebungen in Tel Aviv, Jerusalem und anderen Städten waren am Samstag auch Angehörige der immer noch im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln.
Niedrige Wahlbeteiligung: Präsidentschaftswahl in Algerien zu Ende gegangen
Nach einer einstündigen Verlängerung ist die Präsidentschaftwahl in Algerien am Samstag zu Ende gegangen. Statt wie geplant um 20.00 Uhr schlossen die Wahllokale in dem nordafrikanischen Land angesichts einer sehr niedrigen Wahlbeteiligung erst um 21.00 Uhr Ortszeit (22.00 Uhr MESZ).
Großdemo für "Freiheit" nach Sperrung des Onlinediensts X in Brasilien
Nach der Sperrung des Onlinedienstes X in Brasilien sind in dem südamerikanischen Land am Samstag tausende Demonstranten auf die Straße gegangen. Die Kundgebung in der Wirtschaftsmetropole São Paulo fand am brasilianischen Unabhängigkeitstag als Gegenveranstaltung zu einer offiziellen Parade in der Hauptstadt Brasília mit dem linksgerichteten Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva statt. Dessen rechtsextremer Amtsvorgänger Jair Bolsonaro unterstützte den Protestmarsch in São Paulo.
Niedrige Wahlbeteiligung: Öffnung der Wahllokale in Algerien verlängert
Angesichts einer sehr niedrigen Wahlbeteiligung ist bei der Präsidentschaftswahl in Algerien die Öffnung der Wahllokale um eine Stunde verlängert worden. Bis 17.00 Uhr Ortszeit (18.00 Uhr MESZ) lag die Wahlbeteiligung laut Wahlbehörde Anie bei 26,46 Prozent - und damit rund sieben Prozentpunkte niedriger als zur selben Uhrzeit bei der vorherigen Präsidentschaftswahl im Jahr 2019. Laut Anie wurde auf "Aufforderung einiger Koordinatoren" die Öffnung der Wahllokale bis 21.00 Uhr MESZ verlängert.
Großbritannien und Irland sprechen sich für "Neustart" ihrer Beziehungen aus
Bei einem Besuch des britischen Premierministers Keir Starmer im EU-Mitgliedsstaat Irland haben Starmer und der irische Regierungschef Simon Harris den gemeinsamen Willen zu einem "Neustart" ausgedrückt. Das Treffen in Dublin finde statt, um "auszuloten, wie ein Neustart in der Praxis für unsere Bürger auf beiden Inseln aussehen könnte", sagte Harris am Samstag zu Beginn der Gespräche. Es war der erste Besuch eines britischen Premierministers in Irland seit fünf Jahren.
Ukraine-Krieg: Ex-Botschafter Melnyk regt diplomatische Initiative Deutschlands an
Der frühere ukrainische Botschafter in Deutschland, Andryj Melnyk, sieht die Bundesregierung in der Lage, eine diplomatische Lösung für den Ukraine-Krieg auszuloten. "Deutschland könnte eine diplomatische Vermittlung anstoßen", sagte Melnyk in einem Interview mit der "Berliner Zeitung" (Wochenendausgabe). In dieser Hinsicht könne Berlin eine "genauso wichtige Rolle" wie die USA übernehmen, fügte der mittlerweile als ukrainischer Botschafter in Brasilien tätige Diplomat hinzu.
Präsidentenwahl in Algerien: Amtsinhaber Tebboune trotz Kritik absoluter Favorit
Bei der Präsidentschaftswahl in Algerien ist Amtsinhaber Abdelmadjid Tebboune am Samstag als klarer Favorit angetreten. Spannend bei dem Urnengang, zu dem 24 Millionen Bürger aufgerufen waren, war weniger, wer gewinnt, als die Frage, wie viele Wähler der mit harter Hand regierende Tebboune mobilisieren kann. Bei seiner Wahl im Jahr 2019 waren 60 Prozent der Bürger den Wahlurnen ferngeblieben.
Tausende protestieren gegen rechtsgerichteten Premierminister Barnier in Frankreich
In Frankreich haben am Samstag tausende Linke gegen die Ernennung des neuen rechtsgerichteten Premierministers des Landes demonstriert. In Paris, aber auch in vielen anderen Städten wie Nantes, Nizza oder Marseille gingen die Menschen gegen die Regierungsübernahme durch den 73-jährigen Konservativen Michel Barnier auf die Straße. Die Linke war aus der Parlamentswahl Anfang Juli zwar als stärkste Kraft hervorgegangen, hat aber keine eigene Mehrheit.
Erneut Drohnenangriffe in Russland und Ukraine - Meloni sichert Kiew Hilfe zu
Russland und die Ukraine haben sich am Wochenende erneut gegenseitig mit Drohnen angegriffen. In der westrussischen Region Woronesch brach Gouverneur Alexander Gusew zufolge durch den Abschuss einer ukrainischen Drohne am frühen Samstagmorgen ein Großbrand aus, der mehrere Explosionen auslöste. Russland feuerte laut der ukrainischen Luftwaffe insgesamt 67 Drohnen auf die Ukraine ab. Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni sicherte derweil dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj die anhaltende Unterstützung ihres Landes zu.
Meloni sichert Selenskyj anhaltende militärische Unterstützung Italiens zu
Nach seiner Teilnahme am Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe im rheinland-pfälzischen Ramstein hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Samstag bei der italienischen Regierungschefin Giorgia Meloni um weitere Unterstützung für sein Land geworben. Die beiden kamen am Rande des jährlichen Wirtschaftsforums im norditalienischen Cernobbio am Comer See zusammen. Meloni sicherte ihm dabei die anhaltende militärische Unterstützung Italiens zu.
Hamburger CDU wählt Landeschef Thering zu Spitzenkandidat für Bürgerschaftswahl
Rund ein halbes Jahr vor der Bürgerschaftswahl in Hamburg hat die CDU in der Hansestadt ihren Landeschef Dennis Thering zu ihrem Spitzenkandidaten gewählt. Auf einem Landesparteitag stimmten am Samstag 92,6 Prozent der Delegierten für den 40-Jährigen, wie die CDU mitteilte. Thering führt den Landesverband der CDU seit dem vergangenen Jahr, bereits seit 2020 ist er Fraktionsvorsitzender der Christdemokraten in der Bürgerschaft.
Gaza-Krieg geht mit unverminderter Härte in den zwölften Monat
Der Krieg zwischen Israel und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen ist am Samstag mit unverminderter Härte in seinen zwölften Monat gegangen. Das Palästinensergebiet wurde in der Nacht und am frühen Morgen erneut von israelischen Luftangriffen und Artilleriebeschuss erschüttert, wie Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichteten. In mehreren Orten im Zentrum und im Norden des Gazastreifens gab es nach palästinensischen Angaben mindestens 16 Tote.
Haushalt 2025: Union wirft Koalition "rechtlich zweifelhafte Manöver" vor
Vor dem Start der Haushaltsberatungen im Bundestag hat die Unionsfraktion der Regierung "Haushaltstricks und rechtlich zweifelhafte Manöver" vorgeworfen. Der CDU-Politiker Christian Haase sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Schuldenbremse werde "nur auf dem Papier eingehalten". FDP-Fraktionsvize Christoph Meyer erteilte seinerseits Forderungen der Ampel-Koalitionspartner nach einer Abweichung von der Schuldenbremse eine deutliche Absage.
Papst verlangt mehr Gerechtigkeit beim Abbau von Bodenschätzen in Papua-Neuguinea
Papst Franziskus hat bei einem Besuch in Papua-Neuguinea mehr Gerechtigkeit bei der Ausbeutung der Bodenschätze des Pazifikstaates angemahnt. Die "ganze Gesellschaft" müsse davon profitieren, sagte der Papst am Samstag bei einem Treffen mit Vertretern aus Politik und Gesellschaft in der Hauptstadt Port Moresby. Das Oberhaupt der katholischen Kirche rief auf der zweiten Station seiner Asien- und Ozeanien-Reise zudem zu einem Ende der blutigen Stammeskonflikte in dem Land auf.
Selenskyj wirbt nach Ramstein um westliche Unterstützung bei Meloni in Italien
Nach seiner Teilnahme am Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe im rheinland-pfälzischen Ramstein hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Samstag in Italien mit Ministerpräsidentin Giorgia Meloni um weitere Unterstützung für sein Land gebeten. Die beiden kamen nach Angaben von Melonis Büro am Rande eines Wirtschaftsforums im norditalienischen Cernobbio am Comer See zusammen. Selenskyj hatte bei der Konferenz schon am Freitag um weitere Unterstützung für die Ukraine gebeten. Am Samstag war auch eine Rede von Meloni geplant.
Präsidentenwahl in Algerien: Wiederwahl von Amtsinhaber Tebboune gilt als sicher
In Algerien sind seit Samstagmorgen 24 Millionen Menschen zur Wahl eines neuen Präsidenten aufgerufen. Klarer Favorit ist der 78-jährige Amtsinhaber Abdelmadjid Tebboune, der das nordafrikanische Land seit 2019 mit harter Hand regiert. Die Wahllokale sind bis 20.00 Uhr MESZ geöffnet. Erste vorläufige Ergebnisse werden noch am Abend erwartet. Offizielle Ergebnisse gibt die algerische Wahlbehörde spätestens am Sonntag bekannt.
Scholz glaubt an zweite Amtszeit als Kanzler
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) muss sich derzeit viel Kritik anhören - doch er glaubt unverdrossen an eine weitere Amtszeit. Er rechne "fest damit, dass die SPD und ich 2025 ein so starkes Mandat bekommen, dass wir auch die nächste Regierung anführen werden", sagte er dem "Tagesspiegel" (Samstagsausgabe). Sein Ziel für die Bundestagswahl im kommenden Jahr sei "eine SPD-geführte Bundesregierung".
Papst ruft in Papua-Neuguinea zu Ende blutiger Stammeskämpfe auf
Auf der zweiten Station seiner Asienreise hat Papst Franziskus in Papua-Neuguinea zu einem Ende der blutigen Stammeskämpfe aufgerufen, die zu zahlreichen Toten und zehntausenden Vertriebenen geführt haben. Es sei seine "ausdrückliche Hoffnung, dass die Stammeskämpfe aufhören", mahnte das Oberhaupt der Katholischen Kirche am Samstag bei einem Treffen mit Politikern, Diplomaten und Vertretern der Zivilgesellschaft des Pazifikstaates.
Ex-Verfassungsgerichtspräsident: Zurückweisungen von Asylbewerbern zulässig
Der frühere Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier, hält Zurückweisungen von Asylbewerbern an der Grenze nach eigenen Worten für zulässig. "Ich halte Zurückweisungen nach Paragraf 18 Asylgesetz nicht nur für möglich, sondern sogar für geboten", sagte Papier der "Bild" (Samstagsausgabe). Nach Paragraf 18 sei Menschen, "die aus sicheren Drittstaaten einreisen, die Einreise zu verweigern". Deutschland sei "ausnahmslos von sicheren Drittstaaten" umgeben.
Republikanischer Ex-US-Vizepräsident Dick Cheney unterstützt Demokratin Harris
Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat einen weiteren prominenten US-Republikaner als Unterstützer gewonnen: den ehemaligen republikanischen Vizepräsidenten Dick Cheney. "Es hat noch nie eine Person gegeben, die eine größere Gefahr für unsere Republik war als Donald Trump", sagte Cheney am Freitag. Der für seine erzkonservative Haltung bekannte Cheney verwies vor allem auf die Rolle Trumps beim Sturm auf das Kapitol. Cheney war von 2001 bis 2009 Stellvertreter von US-Präsident George W. Bush.
Macron und Scholz bekräftigen gemeinsame Haltung zu Ukraine und Nahem Osten
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron haben am Freitag am Rande eines deutsch-französischen Unternehmertreffens im ostfranzösischen Evian ihre gemeinsame Haltung zu den Kriegen in der Ukraine und im Nahen Osten bekräftigt. "Gemeinsam brachten sie ihre volle Unterstützung für das ukrainische Volk zum Ausdruck und erinnerten an ihre Entschlossenheit, die Ukraine so lange und intensiv wie nötig zu unterstützen, um den von Russland geführten Angriffskrieg scheitern zu lassen", erklärte die französische Präsidentschaft.
Triumph für Trump: Strafmaß im Schweigegeldprozess kommt erst nach der Wahl
Zwei Monate vor der US-Präsidentschaftswahl hat der republikanische Kandidat Donald Trump einen triumphalen Erfolg vor Gericht verbucht: Das Strafmaß im Schweigegeldprozess, in dem der 78-Jährige im Mai verurteilt wurde, wird erst nach der Präsidentschaftswahl verkündet, wie der zuständige New Yorker Richter am Freitag entschied. Damit wird die US-Öffentlichkeit vor der Wahl am 5. November nicht erfahren, ob Trump in dem Verfahren zu einer Geld-, Haft- oder Bewährungsstrafe verurteilt wird.
US-türkische Aktivistin stirbt nach Schüssen im Westjordanland
Im Westjordanland ist eine US-türkische Aktivistin während einer Demonstration gegen israelische Siedlungen im Ort Beita nahe Nablus getötet worden. Die Frau sei am Freitag mit einer Schusswunde am Kopf ins Rafidia-Krankenhaus in Nablus eingeliefert worden, sagte Klinikdirektor Fuad Nafaa der Nachrichtenagentur AFP. Dort sei die pro-palästinensische Aktivistin am frühen Nachmittag für tot erklärt worden. Die israelische Armee räumte ein, in dem Ort das Feuer eröffnet zu haben und gab an, die Berichte über eine getötete Ausländerin zu prüfen.
USA sagen Kiew weitere Hilfe zu - Selenskyj will Angriffsmöglichkeit in Russland
Vor dem Hintergrund der militärisch schwierigen Lage der Ukraine im Kampf gegen Russland haben die USA ihrem Verbündeten beim Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe in Ramstein weitere Militärhilfen im Wert von einer Viertelmilliarde US-Dollar zugesagt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj reiste am Freitag persönlich an und warb erneut für die Erlaubnis, mit westlichen Langstreckenwaffen auch Ziele auf russischem Gebiet beschießen zu dürfen. Deutschland wie die USA reagierten hierauf erneut zurückhaltend.
Strafmaß im Trump-Prozess wird erst nach Wahl bekannt gegeben
Das Strafmaß im Schweigegeldprozess gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump wird erst nach der Präsidentschaftswahl verkündet. Der zuständige New Yorker Richter Juan Mechan verschob den ursprünglich für den 18. September geplanten Termin am Freitag auf den 26. November, wie aus einem Gerichtsdokument hervorgeht. Damit wird vor der Wahl am 5. November nicht geklärt sein, ob Trump in dem Verfahren zu einer Geld-, Haft- oder Bewährungsstrafe verurteilt wird.
Bericht: Bundesrechnungshof sieht "erhebliche Mängel" in Etatplänen der Regierung
Der Bundesrechnungshof blickt einem Bericht zufolge sehr kritisch auf die Haushaltsplanungen der Bundesregierung. Diese seien "mit erheblichen Mängeln und Risiken" behaftet, heißt es in einem Bericht für den Haushaltsausschuss des Bundestags, aus dem der "Spiegel" am Freitag zitierte.
Macron und Scholz treffen sich bei Unternehmertagung in Evian
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sind am Freitag am Rande eines deutsch-französischen Unternehmertreffens im ostfranzösischen Evian zusammengekommen. Nach ihrem Zweiergespräch wollten sie sich nach Angaben des Elysées mit den Wirtschaftsvertretern aus beiden Ländern zum Thema der europäischen Wettbewerbsfähigkeit austauschen. Dies sei zugleich eine Fortsetzung der Gespräche, die beim jüngsten deutsch-französischen Ministertreffen im Mai in Meseberg geführt worden waren.
Knobloch zu München-Anschlag: "Diese Terror-Aktionen kommen nicht aus dem Nichts"
Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, hat sich nach dem Anschlagsversuch in München tief besorgt über die gesamtgesellschaftliche Lage gezeigt. "Genauso wie Hitler damals nicht vom Himmel gefallen ist, kommen diese Terror-Aktionen nicht aus dem Nichts", sagte die 91 Jahre alte Holocaust-Überlebende der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagsausgabe).
US-Verteidigungsminister Austin sichert Ukraine weitere Militärhilfen zu
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat der Ukraine angesichts der schwierigen Lage an der Front und verheerender russischer Luftangriffe weitere Militärhilfen zugesichert. US-Präsident Joe Biden habe ein zusätzliches Hilfspaket in Höhe von 250 Millionen Dollar (rund 225 Millionen Euro) für die Ukraine unterzeichnet, sagte Austin am Freitag vor Journalisten in Ramstein. "Damit erhält die Ukraine zusätzliche Luftabwehr, gepanzerte Fahrzeuge, Panzerabwehrwaffen und Munition für Raketensysteme und Artillerie", sagte der Pentagon-Chef.
Merz und Wüst beschwören Einigkeit der Union vor Entscheidung zu Kanzlerkandidatur
Vor der Entscheidung der Union über ihren Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl 2025 mahnen CDU-Chef Friedrich Merz und NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) Geschlossenheit an. "Wir schauen auch darauf, wie CDU und CSU dicht beieinanderbleiben und gemeinsam in diesen Wahlkampf gehen", sagte Merz am Freitag dem Sender Welt TV. Auch Wüst beschwor den internen Zusammenhalt.
Scholz bekräftigt Beistand für Ukraine und lobt "gutes Treffen" mit Selenskyj
Nach seinem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) den Beistand der Bundesrepublik für die Ukraine bekräftigt. "Deutschland ist und bleibt der stärkste Unterstützer der Ukraine in Europa. So lange wie es nötig ist", schrieb Scholz am Freitag im Onlinedienst X. An Selenskyj gerichtet schrieb er, es sei "ein gutes Treffen heute in Frankfurt" gewesen.
Thailands neue Regierungschefin legt Amtseid beim König ab
Thailands neue Ministerpräsidentin Paetongtarn Shinawatra hat am Freitag in Bangkok ihren Amtseid abgelegt. Die dafür vorgeschriebene Zeremonie bei König Maha Vajiralongkorn habe hinter verschlossenen Türen stattgefunden, berichtete das Fernsehen. Damit wurde die 38-jährige Tochter des milliardenschweren Ex-Premierministers Thaksin Shinawatra die jüngste Regierungschefin in der Geschichte des Landes.
Wagenknecht macht Kurswechsel in Außenpolitik erneut zur Bedingung für Koalitionen
BSW-Chefin Sahra Wagenknecht hat Forderungen nach einem Kurswechsel in der Außenpolitik erneut zur Bedingung für Regierungsbeteiligungen ihrer Partei in Thüringen und Sachsen gemacht. "Uns ist wichtig, dass wir einen Kurswechsel in der Außenpolitik erreichen: zurück zur Entspannungspolitik", sagte Wagenknecht dem "Spiegel" laut Mitteilung vom Freitag. "Kriege beendet man mit Diplomatie, nicht mit immer mehr Waffen."
Merz erneuert vor zweitem Migrationstreffen Ultimatum an Scholz
Vor der zweiten Runde der Migrationsgespräche von Bundesregierung, Union und den Ländern hat CDU-Chef Friedrich Merz sein Ultimatum an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erneuert. Es sei "jetzt wirklich dringlich und unverzichtbar, dass der Bundeskanzler vor dem geplanten Gespräch am nächsten Dienstag klarstellt, was er will", sagte Merz. Union und FDP forderten am Freitag erneut eine Verschärfung der Migrationspolitik gefordert, insbesondere mehr Zurückweisungen an den deutschen Grenzen.
Tatverdächtiger nach Angriff auf Frau mit Davidstern-Shirt in Heidelberg gefasst
Drei Tage nachdem er ein Ehepaar in Heidelberg offenbar aus einem politischen Motiv heraus verletzt haben soll, ist der Tatverdächtige gefasst. Der 29 Jahre alte Mann sitzt in einer Justizvollzugsanstalt, wie die Polizei in Mannheim am Freitag mitteilte. Er soll eine Frau an ihrem T-Shirt gepackt und sie aufgefordert haben, es auszuziehen. Auf dem Shirt waren ein Davidstern und der Schriftzug "Bring them home now" zu sehen.
Regierung rechnet mit Verlängerung der Grenzkontrollen
Die Bundesregierung geht davon aus, dass die Kontrollen an den Grenzen zu vier Nachbarländern verlängert werden. "Diese Binnengrenzkontrollen werden voraussichtlich weiter erforderlich sein", sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Freitag in Berlin. Die Grenzkontrollen zu Polen, Tschechien und der Schweiz sind derzeit bis Mitte Dezember befristet, die zu Österreich bis Mitte November. Es sei davon auszugehen, dass die Kontrollen in allen vier Fällen "auch über den Dezember hinaus" nötig seien, sagte der Sprecher.