
-
Verdächtiger nach Tod eines 24-Jährigen in Neu-Ulm inhaftiert
-
Berlin: Dodiks Erklärung von Staatsministerin zur unerwünschten Person nicht rechtens
-
Tausende protestieren in Südkorea gegen Absetzung von Präsident Yoon
-
Musiala erleidet Muskelbündelriss
-
Lauterbach geht von Fortführung der Klinikreform in neuer Regierung aus
-
Verband: Solarstromanlagen knacken Fünf-Millionen-Marke in Deutschland
-
"Kalifornien ist nicht Washington": US-Bundesstaat will bei Trumps Zöllen nicht mitmachen
-
Chefin des Beschaffungsamts kritisiert schleppende Ausweitung in Rüstungsbranche
-
Grüne wollen beim Wehrdienst "perspektivisch" auch Frauen in die Pflicht nehmen
-
Müller verkündet Abschied: "Entsprach nicht meinen Wünschen"
-
AfD zieht in Sonntagstrend für "Bild am Sonntag" gleichauf mit der Union
-
Verstappen schlägt zurück: Pole für den Weltmeister
-
Knöchel "fast zerstört": Kane gibt Entwarnung
-
Deutsche Curler lösen Olympia-Ticket
-
US-Zölle in Höhe von zehn Prozent auf viele Importe in Kraft getreten
-
Italiens Presse huldigt Hummels: "Eine Bilderbuchkarriere"
-
Draisaitl wohl nicht schlimm verletzt: "Nicht zu besorgt"
-
"Müssen uns weiterentwickeln": Wück beklagt "einfache Fehler"
-
Norris im dritten Training knapp vor Piastri - Verstappen 5.
-
Schröders Pistons erstmals seit 2018/19 in den NBA-Play-offs
-
NHL: Owetschkin erreicht Gretzkys Bestmarke
-
Neue Tarifrunde nach Schlichtung bei Bund und Kommunen
-
Union und SPD wollen Pflicht zu elektronischer Bezahlmöglichkeit
-
Gouverneur: 16 Tote bei russischem Angriff auf Geburtsort Selenskyjs
-
Eberl rechnet mit Musiala-Ausfall gegen Inter
-
Nach Blitztor: DFB-Frauen holen Pflichtsieg in Schottland
-
Musiala-Schock vor Inter: FC Bayern siegt in Augsburg
-
Neue Anklagepunkte gegen US-Rapper Sean "Diddy" Combs
-
DEL: Berlin siegt in Mannheim, Ronning egalisiert Punkterekord
-
Bayer wendet sich wegen Glyphosat-Klagen in den USA an Supreme Court
-
EU-Handelskommissar weist US-Zölle als "ungerechtfertigt" zurück
-
Eberl: Bayern diskutieren bei Müller "alle Szenarien"
-
Paderborn patzt auch in Braunschweig
-
Trump verlängert Frist zum Verkauf von Tiktok erneut um 75 Tage
-
Erste deutsche Astronautin auf der Erde zurück
-
Anklage gegen Russell Brand wegen Vergewaltigung erhoben
-
Nagelsmann würdigt Hummels: "Vorbild einer ganzen Generation"
-
Trump-Zölle: US-Notenbankchef warnt vor Inflation und Wirtschaftsflaute
-
Ataman: US-Forderung nach Abkehr von Diversität ist Aufforderung zum Rechtsbruch
-
Geheimdienstchef: Netanjahu verlangte Hilfe bei Prozess-Verschleppung
-
17 Kandidaten bei Präsidentschaftswahl in Polen im Mai
-
Hummels beendet Karriere im Sommer
-
Switch 2: Nintendo verschiebt US-Vorverkauf für neue Konsole wegen Trumps Zöllen
-
Israels Generalstaatsanwältin wirft Netanjahu Interessenkonflikt bei Bar-Entlassung vor
-
Umfrage: 49 Prozent wollen Le Pen als Präsidentschaftskandidatin
-
UEFA-Urteil: Rüdiger kann gegen Arsenal spielen
-
Berlin und Wien bekräftigen Einreiseverbot für bosnischen Serbenführer Dodik
-
33-Jähriger soll nach Tötung von Freundin dauerhaft in Psychiatrie
-
Leichenteile in Kühltruhe: Lebenslange Haft wegen Mordes in Bielefeld
-
Landwirt kippt in Niedersachsen mit Traktor um und stirbt

Merkel räumt Versäumnisse als Kanzlerin ein: Land nicht "in Tip-Top-Zustand"
Die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat bei der Vorstellung ihrer Memoiren Fehler und Versäumnisse in ihrer Amtszeit eingeräumt. Dass sie Deutschland zum Ende ihrer Amtszeit "in einem Tip-Top-Zustand hinterlassen hätte, das kann man nicht sagen, wirklich nicht", sagte Merkel am Dienstagabend in Berlin. Sie nannte Versäumnisse beim Klimaschutz, bei der Digitalisierung und bei der Stärkung der Bundeswehr. In ihrem Buch unternehme sie aber nicht den Versuch, ihre politische Bilanz "vollkommen glorreich" darzustellen, fügte sie hinzu.
Mit Gelassenheit reagierte Merkel darauf, dass sie von Kritikern für viele der aktuellen Probleme Deutschlands mit verantwortlich gemacht wird. "Wenn es hilft, dann soll man sagen: 'Merkel war's' - ich glaube nur, dass damit dem Land auch nicht geholfen ist", sagte die Ex-Kanzlerin. "Damit, dass Merkel weg ist, ist weder die Bahn in Ordnung noch sind die Überlandleitungen schneller gebaut."
Als großes Versäumnis sehe sie heute, "dass es mir nicht gelungen ist, mithilfe demokratischer Mechanismen die richtigen Antworten auf den Klimaschutz zu geben", sagte Merkel bei der Buchvorstellung im Gespräch mit der Moderatorin Anne Will im Deutschen Theater in Berlin. Zudem sei es ihr "nicht gelungen, dass wir das Zwei-Prozent-Ziel schnell genug bei der Verteidigung erreicht haben".
Merkel räumte auch ein, dass ihre Entscheidung aus dem Jahr 2015 zur Aufnahme in Ungarn festsitzender Flüchtlinge in Deutschland zum Erstarken der AfD beigetragen habe. Die AfD sei "stärker geworden durch die Tatsache, dass so viele Menschen zu uns gekommen sind", sagte die frühere CDU-Politikerin.
Sie habe damals aber keine Alternative zu ihrer Entscheidung gesehen, weil eine Zurückweisung der Geflohenen an der deutschen Grenze "noch dramatischer gewesen" wäre. "Insofern habe ich am Anfang akzeptiert, dass so viele Menschen kamen", sagte Merkel.
"Ich habe mir nicht ausgesucht, dass die Flüchtlinge kamen, sondern sie kamen wegen der Umstände außerhalb Europas", sagte Merkel weiter. Der Zuzug habe sich dann auf die politischen Verhältnisse in Deutschland ausgewirkt: "Ich freu mich natürlich nicht, dass die AfD stark geworden ist."
Merkel grenzte sich ausdrücklich von der Forderung von CDU-Chef und Kanzlerkandidat Friedrich Merz nach Zurückweisung von Flüchtlingen an der Grenze ab. "In dieser Frage haben wir unterschiedliche Meinungen, und das ist ja auch nichts Neues", sagte sie. "Ich halte es auch für den falschen Weg, aber es ist nun mal so, dass er diese Meinung hat." In einer "großen Volkspartei" wie der CDU gehörten solche unterschiedlichen Auffassungen aber dazu.
Merkel wies bei der Veranstaltung den Vorwurf zurück, ihre Amtszeit schönfärberisch zu schildern und manche schwierige Themen zu umgehen. Sie stelle sich gerne den "Kontroversen", die ihr Buch ausgelöst habe, sagte sie. "Aber ich finde ein bisschen komisch, wenn jetzt so gesagt wird: 'Ach, da steht ja gar nichts Neues drin, was wir noch nicht wussten'", sagte Merkel - und fügte hinzu: "Stellen Sie sich mal vor, ich würde jetzt Sensationen veröffentlichen über mich, dann würde man sagen: Sie hat uns die ganze Zeit belogen."
P.Sousa--PC