- Abstimmung über Sparkurs: Präsidentschaftswahl in Sri Lanka hat begonnen
- Nach Nordkorea übergetretener US-Soldat bekennt sich der Fahnenflucht schuldig
- Attentat auf Trump: Secret Service räumt Fehler ein
- Laver Cup: Zverev und Alcaraz verlieren Doppel
- Hisbollah bestätigt Tötung von Kommandeur Akil durch Israel
- Trotz langer Unterzahl: Mainz siegt in Augsburg
- DEL-Saisonstart: Titelverteidiger Berlin setzt Ausrufezeichen
- Britischer Premier will keine Schecks für Kleidung mehr annehmen
- Bei Herbert-Premiere: Bayern fertigen Chemnitz ab
- US-Präsidentschaftswahl: Persönliche Stimmabgabe in drei Staaten begonnen
- Aktion an Sunak-Haus: Britische Justiz stellt Verfahren gegen Umweltaktivisten ein
- Nach Stromausfall und Abwehrkollaps: Geraerts vor dem Aus
- 1:2 in Paderborn: Hannover verpasst Sprung an Tabellenspitze
- Strom für Microsoft: US-Akw Three Mile Island soll wieder in Betrieb gehen
- Polizei geht nach Messerattacke in Rotterdam von "terroristischem Motiv" aus
- Zehn Jahre Haft für Mann in Köln nach Säureangriff auf frühere Partnerin
- Nach Explosionen in Köln: Ermittler fahnden mit Bildern nach Verdächtigem
- Hochrangiger Hisbollah-Kommandeur bei israelischem Angriff in Beirut getötet
- Bund verkauft vorerst keine weiteren Aktien an Commerzbank
- Bei Irans Hymne sitzengeblieben: Teheran bestellt afghanischen Gesandten ein
- Russischer Staatsbürger in Polen wegen Angriffs auf Nawalny-Vertrauten in U-Haft
- Bewährungsstrafe wegen Waffenbesitzes in Frankfurt - Anschlagsplan nicht erwiesen
- Lebenslange Haft wegen Heimtückemordes an Ehefrau für Mann in Oldenburg
- Bezahlkarte für Geflüchtete: Zuschlagsverbot entfällt nach Gerichtsentscheidung
- Beirut: Mindestens acht Tote und 59 Verletzte bei israelischem Angriff
- Dänische Königin Margrethe aus Krankenhaus entlassen
- Zwei Festnahmen bei Razzia wegen Diebstahls von Laptops in drei Bundesländern
- Merz setzt Grenzen für Gespräche mit BSW in Thüringen und Sachsen
- Verdacht auf Millionenbetrug mit Coronatests: Haftbefehle in Baden-Württemberg
- Norris Tagesschnellster - Verstappen klar geschlagen
- Scholz soll am 6. Dezember erneut vor Hamburger Cum-Ex-Ausschuss aussagen
- Hisbollah-Kreise: Chef von Elite-Einheit der Miliz bei israelischem Angriff getötet
- Von der Leyen: Ukraine soll EU-Kredit in Höhe von 35 Milliarden Euro erhalten
- "Leuchtturmprojekt": DFB bewirbt sich um Frauen-EM 2029
- Krischer: Deutschlandticket wird teurer - Sonderkonferenz am Montag
- Strom für Microsoft: US-Atomkraftwerk Three Mile Island soll wieder in Betrieb gehen
- "Großes Vorbild": Klopp erhält deutschen Verdienstorden
- Dutzende Schüler bei Busunfall in Rheinland-Pfalz verletzt
- Vergewaltigungsvorwürfe gegen Al-Fayed: 37 Frauen verklagen Harrods und Ritz
- Klimawandel: Skigebiet im französischen Jura schließt 30 Prozent der Pisten
- Hisbollah reagiert mit neuen Raketenangriffen auf israelische Bombardements
- F16-Kampfjet von US-Airbase verliert leere Tanks über Rheinland-Pfalz
- Israel ficht Zulässigkeit des Haager Antrags auf Haftbefehl gegen Netanjahu an
- Vier Verletzte bei Brand von Seniorenheim in bayerischem Aschaffenburg
- Bericht: Bund will 2025 Rekordsumme für Familien ausgeben
- Finanzwende: Gesetz für Bürokratieabbau gefährdet Cum-Ex-Aufklärung
- Zahl der in Deutschland lebenden Flüchtlinge erreicht Höchststand
- Unbekannte stehlen und beschädigen 150 Grablampen auf Friedhof in Nordrhein-Westfalen
- Kitamitarbeiterin soll in Bayern Kleinkind misshandelt haben
- Zwei Männer nach Mord auf Brandenburger Autobahn zu lebenslanger Haft verurteilt
Studie: Jeder fünfte pflegende Angehörige von Armut betroffen
Jeder fünfte pflegende Angehörige in Deutschland ist armutsgefährdet, bei pflegenden Frauen ist es sogar jede vierte. Zu diesem Ergebnis kommt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung Berlin (DIW) in einer am Dienstag vom Sozialverband VdK vorgestellten Studie. "Nächstenpflege macht arm! Das ist die erschütternde Wahrheit, sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele bei der Vorstellung dieser und einer weiteren Studie in Berlin.
"Wir appellieren dringend an die Bundesregierung, pflegende Angehörige endlich finanziell besser abzusichern und das Armutsrisiko zu bekämpfen", sagte Bentele weiter. Als einen Weg aus der Armut forderte sie einen Lohn für pflegende Angehörige.
Ein solcher Lohn würde sich anders als der bisherige Lohnersatz nach dem Pflegegrad des Pflegebedürftigen und damit nach der tatsächlichen Tätigkeit. Letzteres würde insbesondere Frauen helfen, die bereits ihre Wochenarbeitszeit reduziert oder ihren Job ganz aufgegeben haben, sowie Eltern von pflegebedürftigen Kindern, sagte Johannes Geyer vom DIW. Damit sinke die Armutsgefährdungsquote von pflegenden Frauen am deutlichsten.
Der VdK fordert die Bundesregierung auf, schnell die im Koalitionsvertrag versprochene Leistung für pflegende Angehörige zu schaffen. "Die Höhe sollte sich nach dem Aufwand der Pflege richten, nicht nach dem letzten Gehalt", sagte Bentele. "Die Pflege durch eine Geringverdienerin ist genauso viel wert wie die Pflege durch einen Gutverdiener."
Eine von der Hochschule Osnabrück vorgenommene Online-Befragung ergab, dass 49 Prozent aller Pflegenden, die nicht mehr Vollzeit erwerbstätig sind, ihre Arbeitszeit wegen der Pflege reduziert haben. Dadurch würden sie Rentenpunkte und Einkommen verlieren. Die Ergebnisse der Umfrage zeigten weiter, dass für ein Drittel der Pflegenden finanzielle Sorgen ein täglicher Begleiter seien, erklärte der VdK. Sie verzichten aus Kostengründen sogar auf wichtige professionelle Entlastung.
Die Wahl der Pflegeleistungen werde davon bestimmt, wie viel ein Haushalt bezahlen kann, geht aus der Studie weiter hervor. Über 50 Prozent der Befragten gaben an, Leistungen wie Pflegedienst, Tages-, Verhinderungs- oder Kurzzeitpflege nicht in Anspruch zu nehmen, weil sie zu viel dazuzahlen müssten.
"Es ist schockierend zu sehen, dass aus finanzieller Sorge heraus auf professionelle Unterstützung und Entlastung verzichtet wird", erklärte Bentele zu den Ergebnissen der Online-Befragung. "Wir müssen die Nächstenpflege jetzt stärken, damit Deutschland kein Pflegedesaster droht."
Auch der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) forderte eine Lohnersatzleistung für pflegende Angehörige. Diese solle sich an der finanziellen Ausgestaltung des Elterngeldes orientieren, erklärte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack. Sie soll Erwerbstätige unterstützen, die ihre Arbeitszeit reduzieren, um Angehörige zu pflegen.
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz verwies darauf, dass die pflegenden Angehörigen zumeist im Rentenalter seien. Für eine generationsgerechte und zukunftssichere Lösung fehl immer noch der politische Wille, sagte Stiftungsvorstand Eugen Brysch der Nachrichtenagentur AFP. Es brauche unverzüglich den kostenlosen Rechtsanspruch auf Kurzzeit-, Tages- und Verhinderungspflege.
A.Motta--PC