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Prozess um getötetes Neugeborenes in Mönchengladbach begonnen
Rund acht Monate nach dem Fund eines toten neugeborenen Mädchens in einem Park in Mönchengladbach hat am Donnerstag vor dem dortigen Landgericht der Prozess gegen die Mutter des Kinds begonnen. Die Anklage wirft Karolina P. Mord vor. Sie soll ihre Schwangerschaft geheim gehalten und das Mädchen am 28. März geboren haben.
Um das Geheimnis zu wahren und das Schreien des Kinds zu unterdrücken, soll die 24-Jährige es kurz nach der Geburt getötet haben, indem sie es mehrfach wuchtig mit dem Kopf gegen eine Tischkante schlug.
Die Leiche habe sie anschließend in eine Einkaufstasche gesteckt und in einen Mülleimer eines Parks in Mönchengladbach gelegt. Dort wurde die Leiche von einer Spaziergängerin gefunden. Später erhielt das Kind den Namen Rabea.
Am Donnerstag wurden beim Prozessauftakt bereits die ersten Zeugen vernommen. Die Verteidigung der 24-Jährigen kündigte eine Einlassung ihrer Mandantin an. Bis Anfang Dezember sind noch drei weitere Termine angesetzt.
Der Fall sorgte im Frühjahr für Entsetzen. Schon kurz nach dem Fund der Babyleiche gingen die Ermittler von einer vorsätzlichen Tötung aus, weil das Kind lebend zur Welt gekommen war und der Leichnam schwere Verletzungen aufwies.
Etwa zwei Monate später konnte die Mutter durch einen DNA-Test identifiziert werden. Sie hatte freiwillig an einem Reihen-DNA-Test teilgenommen, der von den Ermittlern initiiert worden war. Ihnen gegenüber gestand sie die Tat schließlich.
A.Santos--PC