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Urteil in "NSU 2.0"-Prozess vor Landgericht Frankfurt am Main erwartet
Mehr als vier Jahre nach dem ersten Drohschreiben mit der Unterschrift "NSU 2.0" wird für Donnerstag (09.15 Uhr) im Prozess vor dem Landgericht Frankfurt am Main das Urteil erwartet. Zunächst hat der Angeklagte Alexander M. noch das letzte Wort. Er soll laut Anklage zwischen Anfang August 2018 und Ende März 2021 per E-Mail, SMS oder Fax 81 Drohschreiben mit volksverhetzenden, beleidigenden und drohenden Inhalten an Politiker und andere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens verschickt haben.
Unterschrieben waren diese mit "NSU 2.0". Lange Zeit stand in dem Fall die hessische Polizei selbst unter Verdacht. Die Staatsanwaltschaft forderte im Oktober siebeneinhalb Jahre Haft für den 54-Jährigen. Ursprünglich war M. wegen 116 Drohschreiben angeklagt, davon rückte die Staatsanwaltschaft jedoch ab. Der 54-Jährige wies die Vorwürfe stets zurück. Er plädierte in weiten Teilen für sich selbst und forderte einen Freispruch.
J.Pereira--PC