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Vermisstensuche nach Absturz von Kleinflugzeug mit Schaller an Bord unterbrochen
Nach dem Absturz des Kleinflugzeugs mit dem deutschen Unternehmer Rainer Schaller an Bord vor der Küste Costa Ricas hat die Küstenwache die Suche nach Vermissten am Sonntag (Ortszeit) vorerst unterbrochen. Die Wetterbedingungen seien schwierig, teilte die Regierung in San José mit. Am Montag werde geprüft, ob der andauernde Regen eine Fortsetzung der Suche erlaube.
Am Sonntag hatten die Behörden des zentralamerikanischen Landes bestätigt, dass sich der 53-jährige Gründer der Fitnessstudio-Kette McFit und Angehörige an Bord der am Freitag verunglückten Maschine befanden. Demnach waren außer Schaller und seiner 44-jährigen Partnerin ein weiterer 40-jähriger Deutscher sowie zwei Kinder und der 66 Jahre alte Pilot, ein Schweizer, an Bord.
Die "Bild"-Zeitung hatte am Samstag berichtet, bei den deutschen Insassen handele es sich um den Unternehmer, seine Freundin und deren Kinder sowie um einen weiteren Mann.
Am Samstag hatten die Suchmannschaften im Meer die Leichen eines Erwachsenen und eines Kindes entdeckt, die zunächst nicht identifiziert wurden. Auch wurden Taschen und Rucksäcke sowie ein Teil des Rumpfes der verunglückten Maschine gefunden. Die Überreste der Maschine wurden zum Hafen von Limón an der Karibikküste Costa Ricas gebracht.
Die im Süden Mexikos gestartete Privatmaschine befand sich nach Angaben der Behörden auf dem Weg zum Flughafen der Provinz Limón, als am Freitagabend um 18.00 Uhr Ortszeit (Samstag, 02.00 Uhr MESZ) der Kontakt zu ihr abbrach.
Schaller hatte in den 90er Jahren die Fitness-Kette McFit gegründet und war mit den Studios zum Millionär geworden. Später war er auch als Veranstalter der Technoparty Loveparade tätig.
Bei der Loveparade am 24. Juli 2010 in Duisburg kam es zu einer Tragödie, bei der 21 Menschen in einem Massengedränge starben. Die Loveparade wurde daraufhin eingestellt. Ein Strafverfahren gegen mehrere Angeklagte, in dem Schaller selbst nicht belangt wurde, ging 2020 ohne Urteil zu Ende.
McFit ist seit rund 25 Jahren auf dem Markt. Nach Angaben der RSG-Group verfügt sie heute über 250 Studios in Deutschland, Österreich, Spanien und Italien und hat mehr als 5000 Mitarbeitende.
A.Motta--PC