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Ermittlungen gegen SEK-Beamte in Münster wegen rechtsextremistischen Chats
Die Polizei Münster hat gegen acht Beamte der SEK-Spezialeinheiten Straf- und Disziplinarverfahren wegen der mutmaßlichen Beteiligung an rechtsextremistischen Chats eingeleitet. Bei sieben handelt es sich um aktive und bei einem um ein ehemaliges SEK-Mitglied, wie die Behörde am Freitag mitteilte. Die Ermittlungen kamen demnach durch ein im November eingeleitetes Verfahren gegen einen anderen Beamten der Spezialeinheiten ins Rollen.
Dabei wurden auch ältere Smartphones beschlagnahmt. Die Auswertung der dort gespeicherten Daten ergab Hinweise auf weitere Chats, in denen Bilder und Videos mit extremistischen Inhalten und Symbolen ausgetauscht worden waren. Die Chatgruppe bestand aus 20 Beteiligten, konkrete strafrechtliche Verdachtsmomente hätten sich bislang jedoch nur gegen acht ergeben.
Die in der Gruppe verzeichneten Beamten würden zunächst keine Einsätze wahrnehmen, teilte die Polizei weiter mit. Die strafrechtlichen Ermittlungen übernehme "aus Neutralitätsgründen" das Polizeipräsidium Bielefeld. "Wir werden jeden Stein umdrehen und die Vorfälle lückenlos aufklären", erklärte die Polizeipräsidentin Münsters, Alexandra Dorndorf.
Ferreira--PC