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Tatverdächtiger sieben Jahre nach Raubüberfall in Bayern in Litauen festgenommen
Mehr als sieben Jahre nach einem Raubüberfall auf ein Juweliergeschäft im bayerischen Mühldorf am Inn ist ein Tatverdächtiger in Litauen festgenommen worden. Dem 40-Jährigen wird zur Last gelegt, das Geschäft am 5. März 2015 mit fünf weiteren Tätern überfallen sowie Schmuck und Uhren im Wert von rund hunderttausend Euro gestohlen zu haben, wie das Polizeipräsidium Oberbayern Süd am Freitag in Rosenheim mitteilte. Die Bande hatte sich nach dem Überfall ins Ausland abgesetzt.
Bei dem Überfall soll einer der Täter Schmiere gestanden haben, während vier weitere das Geschäft überfielen. Einer von ihnen habe mit einer Schreckschusspistole geschossen und die Anwesenden in Schach gehalten. Ein anderer habe mit einer Axt Vitrinen eingeschlagen und Schmuck und Uhren an sich genommen. Nach dem Überfall sei die Bande mit einem gestohlenen Fahrzeug geflüchtet.
Fünf Gesuchte seien nach und nach in verschiedenen Ländern festgenommen worden. Ein 40-Jähriger aus Litauen war demnach bis zuletzt auf der Flucht. Am 30. Mai wurde er schließlich in Zusammenarbeit mit der litauischen Polizei in einer Wohnung in Kaunas festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Traunstein beantragte die Auslieferung des Verdächtigen. In Deutschland drohen ihm wegen schweren Raubs und schweren Diebstahls bis zu 15 Jahre Haft.
Nogueira--PC