Portugal Colonial - Zwei weitere Festnahmen nach Mord an niederländischem Kriminalreporter

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Zwei weitere Festnahmen nach Mord an niederländischem Kriminalreporter
Zwei weitere Festnahmen nach Mord an niederländischem Kriminalreporter / Foto: Remko de Waal - ANP/AFP/Archiv

Zwei weitere Festnahmen nach Mord an niederländischem Kriminalreporter

Ein Jahr nach der Ermordung des niederländischen Kriminalreporters Peter R. de Vries sind zwei weitere Verdächtige festgenommen worden. Damit sind nach Angaben der Staatsanwaltschaft vom Dienstag nun fünf Männer im Zusammenhang mit den Ermittlungen zur er Tat in Gewahrsam, bei welcher der landesweit bekannte Journalist auf offener Straße niedergeschossen worden war.

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Einer der nun Festgenommenen wurde laut Staatsanwaltschaft auf der niederländischen Karibikinsel Curaçao gefasst. Der andere Verdächtige sei in Spanien festgenommen worden. Die 27 und 26 Jahre alten Männer seien beide Niederländer. Medienberichten zufolge sollen sie die Tat gefilmt haben.

Erst am Montag hatte die Staatsanwaltschaft die Festnahme eines 27-jährigen Polen in dem Fall verkündet. Dieser werde verdächtigt, zwei kurz nach der Tat festgenommene Verdächtige angeführt zu haben. Gegen diese läuft derzeit in Amsterdam ein Gerichtsverfahren. Einer von ihnen soll de Vries erschossen und der zweite Angeklagte das Fluchtauto gefahren haben. Die Staatsanwaltschaft fordert für beide Männer lebenslange Haft. Das Urteil wird am 14. Juli erwartet.

Peter R. de Vries, vor allem durch seine Berichterstattung über die Entführung des Millionärs Freddy Heineken im Jahr 1983 bekannt, war am 6. Juli 2021 beim Verlassen eines Fernsehstudios in Amsterdam niedergeschossen worden und starb neun Tage später im Krankenhaus. Die Ermordung des bekannten Journalisten hatte in den Niederlanden und ganz Europa Entsetzen ausgelöst. De Vries hatte sich durch seine Rolle bei der Aufklärung Aufsehen erregender Kriminalfälle sowie als Sprecher von Opfern einen Namen gemacht.

Der Reporter war zuletzt Vertrauensperson des wichtigsten Kronzeugen in einem Prozess gegen den mutmaßlichen Drogenboss Ridouan Taghi gewesen. Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass das Attentat auf de Vries damit in Verbindung steht.

S.Pimentel--PC