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Anklage in Berlin: 65-Jähriger soll Freund vor schwedischer Küste ertränkt haben
Die Berliner Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen einen 65-Jährigen erhoben, der vor der schwedischen Küste einen langjährigen Freund ertränkt haben soll. Ihm wird unter anderem Mord vorgeworfen, wie die Anklagebehörde in der Bundeshauptstadt am Dienstag mitteilte. Demnach soll es auf einem Segelboot zu einem Streit gekommen sein, in dessen Folge der Mann seinen 71-jährigen Freund unter Wasser gedrückt haben soll.
Beide Männer waren laut Anklage seit rund dreißig Jahren befreundet. Im Juli nahmen sie gemeinsam an einer Regatta teil. Am 1. August lag ihr Segelboot vor der Küste Schwedens im Kattegat. Bei einem Streit sei es zu gegenseitigen Körperverletzungen gekommen. Dabei sei der 71-Jährige erstmals ins Wasser gefallen.
Der 65-Jährige half ihm laut Anklage zunächst aus dem Wasser. Auf dem Segelboot griff der 65-Jährige seinen Freund aber erneut an, so dass dieser abermals ins Wasser fiel.
Der 71-Jährige schwamm demnach zu einem anderen Boot, wobei ihm der 65-Jährige folgte und ihn letztlich einholte. Laut Anklage drückte der 65-Jährige seinen Freund an den Schultern und später am Kopf unter Wasser, so dass der 71-Jährige ertrank. Der Beschuldigte bestreitet die Tat.
Die schwedischen Behörden leiteten nach dem Vorfall Ermittlungen ein. Der Beschuldigte kam in Schweden wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft. Mitte November wurde er nach Deutschland überstellt und sitzt seither in Berlin in Untersuchungshaft.
Die Anklage wirft ihm gefährliche Körperverletzung sowie Mord aus Heimtücke und in Verdeckungsabsicht vor. Über die Zulassung der Anklage entscheidet das Landgericht Berlin.
A.Motta--PC