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Pizzeria mit Sprengstoff zerstört: Jugendstrafe für zwei Auftragstäter in Ulm
Das Landgericht im baden-württembergischen Ulm hat zwei 17 Jahre alte Auftragstäter nach der Zerstörung einer Pizzeria mittels Sprengstoff zu jeweils vier Jahren Jugendstrafe verurteilt. In dem unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführten Verfahren befand das Gericht die beiden Angeklagten des versuchten Mordes in Tateinheit mit versuchter Brandstiftung mit Todesfolge und gefährlicher Körperverletzung sowie des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion für schuldig, wie das Gericht am Montag mitteilte.
Nach fünf Verhandlungstagen sah es die Kammer demnach als erwiesen an, dass die beiden Jugendlichen im Auftrag unbekannt gebliebener Dritter von Amsterdam in den Niederlanden nach Eislingen gekommen waren, um dort eine Pizzeria zu zerstören. Dabei sollen sie in Kauf genommen haben, dass Menschen zu Schaden kommen oder gar getötet werden.
Durch die Explosion eines von den 17-Jährigen in das Gebäude geworfenen Sprengsatzes entstand ein Schaden von mehr als hunderttausend Euro. Bei den beiden Menschen, die zur Tatzeit im Gebäude waren, traten als Folge psychische Probleme auf, bei einem der beiden auch Gehörprobleme. Die Hintergründe der Tat konnte das Gericht nicht aufklären.
Nogueira--PC