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Islamistisch motivierter Machetenangriff auf Polizeiwache: Gericht lässt Anklage zu
Rund vier Monate nach einem Machetenangriff auf eine Polizeiwache im rheinland-pfälzischen Linz hat das Landgericht Koblenz die Anklage gegen den mutmaßlichen Täter zugelassen. Der Prozess gegen den laut Ermittlern islamistisch motivierten Beschuldigten beginnt am 18. Februar, wie das Gericht am Freitag mitteilte. Bis Anfang März wurden demnach vier Fortsetzungstermine angesetzt.
Die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz wirft dem 29-Jährigen versuchten Mord und vollende Sachbeschädigung vor. Er soll am 6. September versucht haben, mit einer Machete in das Gebäude der Polizei in Linz einzudringen. Nach dem Betreten habe drei Mal "Allahu Akhbar" (Gott ist groß) gerufen und etwa 50 Mal auf die Glasscheibe eingeschlagen, die den Eingangsbereich vom Wachraum trennt. Das spezielle Sicherheitsglas hielt den Attacken allerdings stand.
Nachdem ein Polizist die Türen der Sicherheitsschleuse verriegelte, soll der Mann gegen weitere Türen und Scheiben geschlagen haben. Zudem soll er angekündigt haben, mittlerweile vor dem Eingangsbereich eingetroffenen Polizisten zu töten. Er wurde mit einem Taser überwältigt und festgenommen.
Der 29-Jährige soll sich laut Anklage spätestens Anfang des Jahres 2024 im Internet radikalisiert haben und ein Sympathisant der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) sein. Die Tötung der Polizisten habe er geplant, da diese für eine Gesellschaftsordnung stünden, die nicht seinen religiösen und politischen Vorstellungen entspreche. Es gebe aber keine Hinweise darauf, dass er Kontakt zu IS-Mitgliedern hatte oder von Dritten unterstützt wurde.
V.Dantas--PC