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Abgestürzte Höhlenforscherin in Italien nach vier Tagen schwer verletzt gerettet
Nach vier Tagen ist eine schwer verletzte Höhlenforscherin aus einer Höhle in Norditalien gerettet worden. Rettungskräfte hätten die 32-jährige Ottavia Piana am frühen Mittwochmorgen zum Ausgang der Höhle gebracht, teilte die italienische Bergrettung mit. Piana war am Samstag bei der Erkundung der Höhle Abisso Bueno Fonteno in der Provinz Bergamo abgestürzt.
Die Forscherin hatte sich bei dem Sturz den Angaben zufolge mehrere Knochenbrüche zugezogen. Am Samstagabend lief eine großangelegte Rettungsaktion an, an der 159 Spezialisten der Bergrettung aus mehreren italienischen Regionen beteiligt waren, darunter auch sechs Ärzte.
Die Rettungsaktion gestaltete sich allerdings schwierig: In der Höhle gibt es viele enge Gänge, durch die die Retter mit der Trage nicht hindurchkamen. Die Rettungskräfte mussten den Weg zum Höhlenausgang daher mit kleinen Sprengladungen freimachen. Am Mittwochmorgen um 02.59 Uhr brachten sie die Trage mit der 32-jährigen Piana dann endlich ins Freie. Mit einem Hubscharuber wurde die Forscherin dann in ein Krankenhaus in Bergamo gebracht.
Während der langwierigen Rettungsaktion wurde Piana die ganze Zeit medizinisch betreut und auch emotional unterstützt. "Wir haben ihr am Telefon Nachrichten von ihren Freunden gezeigt", berichtete einer der Bergretter der Zeitung "Corriere della Sera".
Die Höhlenforscherin war vor etwa anderthalb Jahren schon einmal in derselben Höhle verunglückt und hatte sich ein Bein gebrochen. Der Arzt Leonardo Sattin, der sie schon nach dem ersten Unglück versorgt hatte, war auch dieses Mal wieder zur Stelle. Laut dem Bericht im "Corriere della Sera" begrüßte ihn Piana mit den Worten: "Doktor, wir kennen uns."
C.Cassis--PC