Portugal Colonial - Hollywood-Stars auf der Flucht vor heftigem Waldbrand in Malibu

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Hollywood-Stars auf der Flucht vor heftigem Waldbrand in Malibu
Hollywood-Stars auf der Flucht vor heftigem Waldbrand in Malibu / Foto: DAVID SWANSON - AFP

Hollywood-Stars auf der Flucht vor heftigem Waldbrand in Malibu

Ein heftiger Waldbrand hat in der bei Hollywood-Stars beliebten kalifornischen Küstenstadt Malibu bereits mindestens sieben Häuser zerstört und tausende Bewohner in die Flucht getrieben. Die Feuerwehr konnte das Feuer bis Dienstagabend nicht unter Kontrolle bringen, die Flammen rückten weiter auf Villen von Prominenten im Millionenwert zu.

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Unter den vor dem Feuer geflohenen Bewohnern ist der aus dem Disney-Klassiker "Mary Poppins" bekannte Schauspieler Dick Van Dyke, der am Freitag seinen 99. Geburtstag feiert. Gemeinsam mit seiner Frau Arlene und den Haustieren habe er sich vor den Flammen in Sicherheit gebracht, schrieb Van Dyke im Onlinedienst Facebook. Nur ein Kater sei ihnen vor ihrer Abfahrt entwischt: "Wir beten, dass ihm nichts passiert und dass unsere Nachbarschaft diesen schlimmen Brand übersteht."

In dem Küstenort, der nur eine kurze Autofahrt von Hollywoods Filmstudios entfernt liegt, haben zahlreiche Stars ihre Anwesen. Berühmte derzeitige oder frühere Bewohner sind etwa der Filmstar Leonardo DiCaprio, die Schauspielerin Jennifer Aniston und die Sängerinnen Cher und Lady Gaga.

Insgesamt sind laut Jennifer Seeto vom Sheriff-Büro des Landkreises Los Angeles rund 20.000 Menschen von Evakuierungsanordnungen oder -warnungen betroffen. "Feuer verhält sich oft extrem unvorhersehbar, und wir rufen die Bewohner dringend auf, sich bereitzuhalten. Machen Sie einen Notfall-Plan und folgen Sie unseren Hinweisen und Anordnungen", mahnte Seeto.

Malibus Bürgermeister Doug Stewart sprach von einem "traumatischen" Feuer. Gleichzeitig betonte er, die Stadt und ihre Bewohner würden sich nicht unterkriegen lassen: "So läuft das hier in Malibu. Es brennt, es geht weiter, und wir sind widerstandsfähig und stark."

Das "Franklin Fire" war am Montag im hügeligen Gebiet rund um Malibu ausgebrochen und breitete sich angefacht von starkem Wind bis Dienstagabend auf einer Fläche von mehr als 1150 Hektar aus. Laut Feuerwehr waren rund 1500 Feuerwehrleute unterstützt von Löschflugzeugen und Hubschraubern im Einsatz gegen die Flammen.

Anwohner Alec Gellis schilderte dem Sender KTLA, wie er von dem Feuer überrascht wurde: "Es war gegen elf Uhr abends. Wir hören Leute schreien. Ich gehe nach draußen - der Himmel ist knallrot", berichtete Gillis. Innerhalb von 45 Minuten sei das Feuer einen Hügel hinunter auf sein Wohngebiet zugerückt: "Auf einmal waren wir komplett umzingelt, auf einer Seite brannten Häuser, auf der anderen brannte der Abhang."

Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom betonte, Löschteams und Rettungskräfte seien unermüdlich im Einsatz, um Bewohner und Wohnhäuser vor dem Feuer zu schützen.

In Kalifornien und weiteren Staaten im Westen der USA gibt es alljährlich Waldbrände. Zu dieser Jahreszeit werden sie durch die Santa-Ana-Winde begünstigt, die heiße Wüstenluft aus dem Landesinneren Richtung Küste treiben.

A.F.Rosado--PC