- Remis zum Jubiläum: Bremen verpasst Sieg gegen Stuttgart
- Dritter Sieg in einer Woche: Bayer bereit für die Bayern
- Krise spitzt sich zu: Leipzig geht gegen Wolfsburg unter
- Aktivisten: Dschihadisten kontrollieren Flughafen von Aleppo und Orte in Idlib und Hama
- Weltkriegsbombe in Hannover erfolgreich entschärft
- Vorentscheidung über Regierungsbildung in Österreich soll bis 12. Dezember fallen
- DAZN erhält Zuschlag für BL-Konferenz
- Scholz startet mit SPD in den Wahlkampf und geht auf Konfrontationskurs zu Merz
- Katar: McLaren holt Doppelsieg im Sprint
- Aktivisten: 16 Zivilisten bei vermutlich russischem Luftangriff auf Aleppo getötet
- Bewerbung für WM 2034: Saudi-Arabien erhält trotz Menschenrechtslage gute Bewertung
- Sieg im Spitzenspiel: Paderborn bleibt Tabellenführer
- Friedenspflicht bei VW endet - Streiks erwartet
- Zivilschutz im Gazastreifen: Drei humanitäre Helfer bei israelischem Angriff geötet
- Rydzek gewinnt bei deutschem Dreifachsieg
- Mehrere Festnahmen im Kosovo nach Explosion an wichtigem Versorgungskanal
- Teilnehmer von Verhandlungen über UN-Plastikabkommen warnen vor Scheitern der Gespräche
- Single-Mixed-Staffel: Platz drei für Voigt und Strelow
- Merz: Union will Zeit der Unsicherheit unter Scholz beenden
- Toilettengang endet in Bayern mit Notfalleinsatz
- Israelische Armee meldet Angriff auf Hisbollah-Waffenlager im Südlibanon
- Rodeln: Taubitz gewinnt Auftakt - Degenhardt/Rosenthal Zweite
- Dschihadisten kontrollieren Großteile syrischer Stadt Aleppo - erstmals seit 2016 russische Luftangriffe
- Scholz will bei Wiederwahl Mindestlohn 2026 auf 15 Euro erhöhen
- Dreierbündnis in Thüringen: CDU-Landesparteitag stimmt Koalitionsvertrag zu
- Mehr als hundert Festnahmen bei neuen Protesten in Georgien
- Scholz: Lindner wollte Erfolg der Ampel-Regierung aktiv verhindern
- Nach Explosion an Versorgungskanal: Gegenseitige Schuldzuweisungen zwischen Kosovo und Serbien
- Prüfbericht der FIFA: Grünes Licht für WM 2034
- Stimmauszählung nach Parlamentswahl in Irland begonnen
- Lauterbach legt Gesetz zur Suizidprävention vor und drängt auf Verabschiedung
- Unfall in Niedersachsen: 17-Jähriger tot und drei junge Menschen schwer verletzt
- DFB-Frauen: Johannes fällt aus, Borggräfe nachnominiert
- Ältestenrat-Beschluss: Bundestag reduziert Programm bis zur Neuwahl deutlich
- Mehr als 120.000 Menschen müssen in Malaysia wegen Überschwemmungen Häuser verlassen
- Vorgezogene Parlamentswahl in Island begonnen
- NFL: Chiefs sichern sich erstes Play-off-Ticket
- Forderung nach UN-Plastikabkommen: Greenpeace-Aktivisten entern Tanker in Südkorea
- Draisaitl bei Oilers-Sieg erneut mit zwei Scorern
- Wagner führt Magic zum Sieg - Schröder fehlt
- Traumdebüt von Zicai: "Besser kann es nicht laufen"
- Freund: FC Bayern "fühlt sich geeint an"
- DHB-Frauen mutig vor Oranje-Duell: "Haben den stärkeren Willen"
- "Nicht ausflippen": St. Pauli will nach erstem Heimsieg mehr
- Nach Zoll-Drohung gegen Kanada: Trudeau trifft Trump in Florida
- Zentralratspräsident Schuster beklagt "Explosion des Antisemitismus" auch in Deutschland
- Russland und Nordkorea wollen militärische Zusammenarbeit weiter verstärken
- Thüringer CDU stimmt auf kleinem Parteitag über Koalitionsvertrag ab
- Vorgezogene Parlamentswahl in Island - Regierungsbündnis war zerbrochen
- Selenskyj: Nato-Schutz für unbesetzte ukrainische Gebiete könnte "heiße" Kriegsphase beenden
Mehr als hundert Festnahmen bei neuen Protesten in Georgien
Bei erneuten Protesten gegen die Regierung in Georgien hat es mehr als hundert Festnahmen gegeben. Das Innenministerium in Tiflis teilte am Samstag mit, dass 107 Menschen wegen "Ungehorsams gegenüber rechtmäßigen Polizeianordnungen und geringfügigen Rowdytums" festgenommen worden seien. Die ganze Nacht hindurch hätten Demonstranten verschiedene Gegenstände auf Einsatzkräfte geworfen, darunter Steine, Pyrotechnik, Glasflaschen und Metallgegenstände. Es seien zehn Sicherheitskräfte verletzt worden.
Die massiven Proteste in dem Kaukasusstaat hatten am Donnerstagabend begonnen. Sie richten sich insbesondere gegen die von Regierungschef Irakli Kobachidse angekündigte Verzögerung der EU-Beitrittsverhandlungen des Landes bis 2028.
Wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP am Freitag sahen, schlug die Polizei in Tiflis auf friedlich protestierende Teilnehmer ein, die sich vor dem Parlament versammelt hatten. Zudem setzte sie erneut Gummigeschosse, Tränengas und Wasserwerfer ein.
Nach Angaben des Senders Pirveli wurde einer seiner Mitarbeiter mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Auch in anderen Städten Georgiens kam es am Freitag zu Protesten, wie der Sender Mtavari berichtete.
Die amtierende Präsidentin Salome Surabischwili, eine erklärte Gegnerin von Regierungschef Kobachidses, erklärte in einer Fernsehansprache ihre "Solidarität" mit der "Widerstandsbewegung". "Wir werden zusammenhalten, bis Georgien seine Ziele erreicht hat: Rückkehr auf den europäischen Weg und Neuwahlen", sagte Surabischwili.
Bereits in der Nacht zuvor waren bei Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei in Tiflis Regierungsangaben zufolge dutzende Menschen festgenommen worden. Wenige Stunden zuvor war Kobachidse vom Parlament erneut im Amt bestätigt worden. Nach Angaben des Innenministeriums vom Samstag wurden am Donnerstag 32 Polizeibeamte verletzt und 43 Demonstranten festgenommen.
Die pro-europäische Präsidentin Surabischwili hatte das neue Parlament wegen der Betrugsvorwürfe als verfassungswidrig eingestuft und das Wahlergebnis vor dem Verfassungsgericht angefochten. Rechtsexperten zufolge sind die Beschlüsse des neuen Parlaments ungültig, solange das Gericht nicht über Surabischwilis Antrag entschieden hat. Etwa 90 georgische Diplomaten kritisierten ebenfalls Kobachidses Ankündigung, die weitere EU-Integration des Landes zurückzustellen.
Das Ziel des EU-Beitritts ist in der georgischen Verfassung verankert und wird laut Umfragen von 80 Prozent der Bevölkerung unterstützt. Georgien ist seit Dezember 2023 offiziell EU-Beitrittskandidat. Seitdem hat die Moskau-freundliche Regierung aber mehrere Gesetze verabschiedet, die in Brüssel große Sorge hervorrufen. Darunter ist ein Gesetz gegen "ausländische Einflussnahme" nach russischem Vorbild.
Die EU fror deshalb Ende Juni den Beitrittsprozess mit Georgien ein. Das Europaparlament verabschiedete am Donnerstag eine Resolution, in der das Wahlergebnis in Georgien wegen "erheblicher Unregelmäßigkeiten" abgelehnt und eine Neuwahl gefordert wird. Die Opposition beschuldigt die Regierung, Georgien von der EU zu entfernen und die ehemalige Sowjetrepublik wieder an Russland annähern zu wollen.
O.Gaspar--PC