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Fast 4,8 Millionen ergaunert: Prozess um Betrug bei Arbeiter-Samariter-Bund Bayern
Vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth hat am Donnerstag der Betrugsprozess gegen ehemalige Führungskräfte des Arbeiter-Samariter-Bunds (ASB) in Bayern begonnen. Sie sollen durch falsche Abrechnungen von Rettungsdienstleistungen fast 4,8 Millionen von den Krankenkassen zu viel kassiert haben. Das Geld soll von ihnen dafür eingesetzt worden sein, um Finanzlöcher in dem finanziell angeschlagenen Landesverband in anderen Aufgabenfeldern zu stopfen.
Angeklagt sind unter anderem der frühere Landesgeschäftsführer des ASB Bayern und dessen Stellvertreter. Die drei Beschuldigten sollen zunächst überhöhte Kostenvereinbarungen mit den Kostenträgern abgeschlossen haben und später überhöhte Abrechnungen erstellt haben, um das Geld auch tatsächlich zu erhalten.
Neben diesen Betrugsdaten zugunsten des Sozialverbands wirft die Staatsanwaltschaft dem ehemaligen Landesgeschäftsführer außerdem vor, ein Auto aus der Dienstflotte des ASB veruntreut und für seine Frau angemeldet zu haben. Er soll außerdem einen fünfstelligen Betrag auf ein Privatkonto überwiesen und erst mit Bekanntwerden der Ermittlungen an den ASB zurückgezahlt haben.
V.Fontes--PC