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Verdächtige in Fall von europaweitem Netzwerk von Telefonbetrügern ausgeliefert
Nach der Zerschlagung eines großen europaweiten Netzwerks von Telefonbetrügern haben die Behörden im Kosovo eine Verdächtige nach Deutschland ausgeliefert. Die 44-Jährige befindet sich in Untersuchungshaft, wie die Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe am Mittwoch mitteilte. Ihr wird unter anderem gewerbsmäßiger Bandenbetrug vorgeworfen. Sie soll sich in sieben Fällen ihren Opfern gegenüber jeweils als Mitarbeiterin einer Bank ausgegeben haben.
Auf diese Weise soll die Beschuldigte nach Angaben der Ermittler an die TAN-Codes zu betrügerischen Überweisungen an die Bande gelangt und habe diese freigegeben. Eine Überweisung in Höhe von 25.800 Euro gelang.
Ermittlern aus Deutschland und mehreren Balkanländern hatten im April ein großes europaweites Netzwerk von Telefonbetrügern zerschlagen. Nach Angaben mehrerer Behörden handele es sich bei dem Fall um den wohl europaweit größten Callcenterbetrug. 20 Menschen wurden festgenommen und zwölf Callcenter in vier Staaten des Westbalkans und im Libanon zerschlagen. Die Betrüger sollen das gesamte Spektrum von Betrugsvarianten abgedeckt haben.
T.Resende--PC