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Sieben mutmaßliche Islamisten wegen Terrorverdacht in Düsseldorf vor Gericht
Vor dem Oberlandesgericht in Düsseldorf müssen sich seit Dienstag sieben mutmaßliche Mitglieder einer islamistischen Terrorvereinigung verantworten. Zum Verfahrensauftakt wurde nach Gerichtsangaben die Anklage verlesen. Die Bundesanwaltschaft wirft den Männern vor, 2022 in Deutschland eine terroristische Vereinigung gegründet zu haben. Ihr Ziel sei gewesen, Anschläge im Sinn der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zu verüben. Zudem hätten sie den IS finanziell unterstützt.
Bei den Angeklagten handelt es sich um jeweils einen turkmenischen und kirgisischen sowie um fünf tadschikische Staatsangehörige im Alter zwischen 21 und 47 Jahren. Sie sollen der Anklage zufolge 2022 aus der Ukraine nach Deutschland eingereist sein. Die Männer hätten sich anschließend zu einer abgeschotteten und im Untergrund tätigen Dschihadistenvereinigung zusammengeschlossen.
Ihr Ziel sei gewesen, in Deutschland und Westeuropa öffentlichkeitswirksame Anschläge im Sinn des IS zu verüben. Für ihre Planung hätten sie sich regelmäßig in unterschiedlicher Zusammensetzung getroffen. Bei den Treffen sei es um mögliche Anschlagsziele, Opfer und die technische Umsetzung ihrer Pläne gegangen. Ein konkreter Anschlagsplan habe beim Zugriff der Sicherheitsbehörden aber noch nicht bestanden, hieß es. Sechs der Angeklagten wird außerdem vorgeworfen, den IS mit Geldsammlungen finanziell unterstützt zu haben.
Die Angeklagten waren im Juli 2023 festgenommen worden. Sie sitzen seither in Untersuchungshaft. Das Gericht setzte zunächst Verhandlungstage bis Mitte Januar 2025 fest.
T.Batista--PC