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Mindestens 36 Tote bei Erdrutschen in Indien - hunderte Verschüttete vermutet
Bei Erdrutschen im Süden Indiens sind nach offiziellen Angaben dutzende Menschen ums Leben gekommen. "36 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Erdrutsch im Distrikt Wayanad wurden bestätigt", teilte der örtliche Beamte D.R. Meghasree am Dienstag mit. Die Armee erklärte, hunderte weitere Menschen seien bei dem Unglück vermutlich verschüttet worden.
Die Nachrichtenagentur Press Trust of India zitierte die Gesundheitsministerin des südlichen Bundesstaates Kerala, Reena George, wonach "viele" Verletzte in Krankenhäusern behandelt würden. Zunächst war von zehn Toten berichtet worden.
Ausgelöst wurden die Erdrutsche durch heftige Monsun-Regenfälle in Kerala. Für Dienstag rechnete die örtliche Katastrophenschutzbehörde mit weiteren Regenfällen und starken Winden in dem Bundesstaat. Der Einsturz einer Brücke nahe der Unglücksstelle behindere die Rettungsarbeiten, berichteten lokale Medien. Die Armee teilte mit, sie habe mehr als 200 Soldaten in das Gebiet entsandt.
Premierminister Narendra Modi erklärte im Onlinedienst X, er habe der Regierung in Kerala "jede mögliche Hilfe" zugesagt.
In Südasien treten es von Juni bis September Monsun-Regenfälle auf, die wichtig zum Auffüllen von Wasservorräten sind. Sie sorgen jedoch auch regelmäßig für Überschwemmungen und Zerstörung. Forschern zufolge führt der menschengemachte Klimawandel zu stärkeren und schwerer vorauszusagenden Regenfällen.
P.Serra--PC