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Bericht: Mit bewaffneten Konflikten nehmen auch Verstöße gegen Kinderrechte zu
Mit der Zunahme bewaffneter Konflikte nehmen einem Bericht zufolge auch die schweren Verstöße gegen Kinderrechte weltweit zu. Die Organisation KidsRights erklärte am Mittwoch, seit dem vergangenen Jahr habe die Zahl der schweren Kinderrechtsverstöße in bewaffneten Konflikten wie den Kriegen im Gazastreifen, im Sudan und in der Ukraine um 21 Prozent zugenommen. Zu den Verstößen zählen demnach das Töten und Verstümmeln von Kindern sowie die Rekrutierung und der Einsatz von Kindersoldaten, Entführungen und die Verweigerung humanitärer Hilfe.
Zusätzlich zu bewaffneten Auseinandersetzungen und Gewalt leiden Kinder und Jugendliche weltweit auch immer noch unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie, wie es im Jahresbericht von KidsRights heißt. So seien etwa die Impfraten bei Kindern in Entwicklungsländern und auch in fast einem Drittel der westeuropäischen Länder zurückgegangen.
Eine weitere Gefahr für Kinderrechte sind den Angaben zufolge "vom Klimawandel verursachte Katastrophen und die damit verbundene Vertreibung" von Familien. Der Bericht hebt aber zugleich "positive und konsequente Bemühungen" von Ländern wie Dänemark und Großbritannien hervor, aus der Nutzung fossiler Brennstoffe auszusteigen.
Der Bericht verdeutliche "die verheerenden Auswirkungen der sich verschärfenden Polykrise auf Kinder und ihre Rechte", erklärte der Gründer von KidsRights, Marc Dullaert. Jahrzehntelange Fortschritte würden durch die vielen gleichzeitig auftretenden Krisen zunichte gemacht. Eine weitere Folge sei eine "psychische Gesundheitskrise bei Kindern und jungen Menschen weltweit". Die Zunahme bewaffneter Konflikte erhöhe etwa das Risiko posttraumatischer Belastungsstörungen.
Von Regierungen weltweit forderte Dullaert zudem ein Eingeständnis, dass die Nachhaltigkeitsziele UNO in Bezug auf die Rechte von Kindern, darunter die Beendigung von Armut und Hunger sowie der Zugang zu hochwertiger Bildung, voraussichtlich nicht erreicht werden. Luxemburg ist dem Bericht zufolge das Land, das beim Schutz von Kinderrechten 2024 am besten abgeschnitten hat. Auf dem letzten Platz liegt Afghanistan.
Die Organisation KidsRights ist vor allem durch die Verleihung des Internationalen Kinder-Friedenspreises bekannt geworden. Prominente Preisträgerinnen sind die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg und die spätere Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai aus Pakistan.
A.F.Rosado--PC