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Weitere Schauspielerin verklagt Hip-Hop-Mogul "Diddy" Combs wegen sexueller Gewalt
Eine weitere Frau geht vor Gericht gegen Hip-Hop-Mogul Sean "Diddy" Combs wegen des Vorwurfs der sexuellen Gewalt vor. Wie aus Gerichtsdokumenten hervorgeht, wirft Schauspielerin Adria English Combs in ihrer am Mittwoch an einem Gericht in New York eingereichten Klage zudem Menschenhandel mit dem Ziel der sexuellen Ausbeutung vor. English fordert demnach ein Schwurgerichtsverfahren gegen Combs und Schadensersatz in ungenannter Höhe. Es ist bereits das neunte Gerichtsverfahren, das gegen Combs seit vergangenem November angestrengt wurde.
Im jüngsten Fall wird Combs vorgeworfen, die früher auch als Pornodarstellerin tätige English in den Jahren zwischen 2004 und 2009 auf Partys auf seinen Anwesen als "sexuelles Objekt für das Vergnügen und den finanziellen Nutzen anderer" ausgenutzt zu haben. Aufgrund der "zahlreichen Verfahren" gegen Combs wachse "das Bewusstsein, dass der Beklagte Combs in weitaus schlimmere Handlungen verwickelt war als bisher bekannt, einschließlich körperlicher Misshandlung und Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung".
Combs sieht sich mit mehreren Klagen von Menschen konfrontiert, die ihm vorwerfen, sie sexuell missbraucht zu haben. Er hat alle gegen ihn erhobenen Vorwürfe bestritten. Sein Anwalt wollte sich zur jüngsten Klage gegen seinen Mandanten zunächst nicht äußern.
Im Mai hatte zudem der Nachrichtensender CNN Aufnahmen einer Überwachungskamera aus einem Hotel veröffentlicht, die zeigen, wie Combs seine damalige Freundin Casandra Ventura schlägt, zu Boden wirft, hinter sich herschleift und mit Fußtritten traktiert.
Der unter den Künstlernamen Puff Daddy, P. Diddy und Diddy bekannte Combs war in den 90er Jahren zu einem der erfolgreichsten Hip-Hop-Musiker der Welt aufgestiegen. Der dreifache Gewinner des US-Musikpreises Grammy ist auch als Musikproduzent und Geschäftsmann erfolgreich.
J.Oliveira--PC