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83-Jährige aus Berlin soll nach mutmaßlicher Tötung von Ehemann in Psychiatrie
Nach der mutmaßlichen Tötung ihres 82-jährigen Ehemanns strebt die Staatsanwaltschaft Berlin die Unterbringung der 83-jährigen Beschuldigten in einer Psychiatrie an. Eine entsprechende Antragsschrift in einem sogenannten Sicherungsverfahren sei beim Landgericht Berlin eingereicht worden, teilte die Behörde am Mittwoch mit. Die demente Frau soll ihren Mann im Januar Jahres erstochen haben.
Laut Staatsanwaltschaft war das Paar seit 60 Jahren verheiratet. Zuletzt soll es zwischen den beiden häufiger zu auch handgreiflichen Auseinandersetzungen gekommen sein, weil die Beschuldigte ihrem Mann eine Affäre unterstellte. Sie warf dem 82-jährigen vor, nicht nur sexuell untreu zu sein, sondern für die angebliche Nebenbuhlerin auch Geld aufzuwenden. Tatsächlich soll es eine solche Affäre aber nicht gegeben haben. Vielmehr soll die Frau sich dies krankheitsbedingt eingebildet haben.
Am 12. Januar soll die Frau ihren Mann in der gemeinsamen Wohnung in Köpenick dann mit einer Schere erstochen haben. Laut Staatsanwaltschaft stach sie 88 Mal von vorn auf den 82-Jährigen ein und verletzte dabei auch das Herz und die Brustschlagader. Er starb noch am Tatort.
In einem Sicherungsverfahren wird im Gegensatz zum normalen Strafverfahren geprüft, ob ein mutmaßlich schuldunfähiger Täter in eine Psychiatrie eingewiesen wird. Die 83-Jährige ist bereits seit ihrer Festnahme vorläufig im Krankenhaus des Maßregelvollzugs untergebracht.
P.Queiroz--PC