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Hessische Bande soll Luxusautos im Millionenwert nach Russland verkauft haben
Eine Bande aus Hessen soll trotz eines Exportverbots Luxusautos im Millionenwert nach Russland geliefert haben. Vier Beschuldigte wurden festgenommen, wie das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main am Freitag mitteilte. Den Verdächtigen wird der unerlaubte Verkauf von Autos entgegen bestehender Embargovorschriften vorgeworfen. Trotz der Sanktionen sollen sie seit Ende 2022 über 170 Luxusfahrzeuge nach Russland verkauft haben.
Das Netzwerk der Gruppierung soll sich nach Angaben der Ermittler über ganz Deutschland erstrecken und Verbindungen in russische Anrainerstaaten haben. Zahlreiche weitere Beteiligte sollen deren Taten demnach unterstützt haben.
Ins Rollen kamen die Ermittlungen durch mehrere Hinweise. Am Freitag wurden im Rhein-Main-Gebiet insgesamt 23 Wohn- und Geschäftsräume durchsucht. Dabei beschlagnahmten die Ermittler rund 300.000 Euro Bargeld und pfändeten fünf Luxusautos. Sie erwirkten zudem einen Vermögensarrest von rund 13,3 Millionen Euro.
Erst am Donnerstag hatte es wegen ähnlicher Vorwürfe Durchsuchungen bei Autohändlern in Rheinland-Pfalz gegeben. Derzeit gibt es nach Angaben einer Sprecherin des Zollfahndungsamts Frankfurt aber keine Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen.
L.E.Campos--PC