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Zahl der Toten durch Hochwasser und Gerölllawinen in Indonesien auf 50 gestiegen
Auf der indonesischen Insel Sumatra ist die Zahl der Todesopfer durch Überschwemmungen und Gerölllawinen auf mindestens 50 gestiegen. Nach 27 Vermissten wurde nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde am Dienstag noch gesucht. Nach stundenlangen heftigen Regenfällen hatte sich am Vulkan Marapi am Samstagabend Vulkangestein gelöst und war in großen Gerölllawinen den Hang hinabgerutscht.
Nach dem Starkregen stehen in der Provinz West-Sumatra zudem Straßen, Häuser und Moscheen unter Wasser. Dutzende Häuser von den Fluten mitgerissen. Rettungskräfte suchen in den Trümmern nach Überlebenden - mit Baggern, mit bloßen Händen und mit Hilfe von Drohnen mit Wärmebildkameras. Viele Opfer wurden auch in und an Flüssen gefunden.
Der Katastrophenschutz stellte für die Such- und Rettungsarbeiten schweres Gerät zur Verfügung, wie Behördenchef Suharyanto am Dienstag sagte. Danach werde die Behörde die Notunterkünfte überprüfen, "um sicherzustellen, dass die betroffenen Gemeinden gut versorgt werden". Die Zahl der Toten habe sich von 44 auf 50 erhöht, teilte Suharyanto mit. Die Zahl der Vermissten liege bei 27 und die der Verletzten bei 37. Mehr als 3300 Menschen mussten evakuiert werden.
Der Marapi ist der aktivste Vulkan Indonesiens. Bei einem Ausbruch im Dezember war Asche in eine Höhe von bis zu drei Kilometern geschleudert worden, mehr als 20 Kletterer starben. In Indonesien gibt es insgesamt 130 aktive Vulkane.
In dem Inselstaat in Südostasien kommt es zudem während der Regenzeit häufig zu Naturkatastrophen wie Überschwemmungen und Erdrutschen. Im März starben nach heftigen Regenfällen in West-Sumatra mehr als 20 Menschen. Umweltschützer machen die durch Holzfäller verursachte Entwaldung für die Erdrutsche mit verantwortlich.
A.Magalhes--PC