- Mutmaßlicher Trump-Attentäter wegen Mordversuchs angeklagt
- Selenskyj: UN-Sicherheitsrat muss Russland zum Frieden zwingen
- US-Regierung verklagt Visa-Konzern wegen Monopolstellung bei Bankkarten
- Zuversicht bei ter Stegen: "Fühle mich positiv und stark"
- US-Präsident Biden kommt am 10. Oktober zu einem Besuch nach Deutschland
- Selenskyj: Russland kann nur zum Frieden gezwungen werden
- Wechsel an der Spitze der Commerzbank - Orlopp wird neue Vorstandschefin
- Trump will Deutschland und anderen Ländern "die Arbeitsplätze wegnehmen"
- UN-Botschafter: Israel beabsichtigt keine Bodenoffensive im Libanon
- Meloni-Themen-Restaurant eröffnet neben Asyllager in Albanien
- Kämpfe zwischen Israel und Hisbollah halten an - Angst vor "umfassendem Krieg" im Libanon
- Formel 1: Nächster Abgang bei Red Bull
- Premier Starmer: Wiederaufbau Großbritanniens wird Langzeitprojekt
- Erdogan: Israel zieht im Libanon ganze Region in den Krieg
- Mögliche Kostensteigerungen beim Bürgergeld sorgen für Diskussionen
- Israel meldet neue "umfangreiche" Angriffe auf Hisbollah-Ziele im Libanon
- Israel: Ranghoher Hisbollah-Kommandeur bei Angriff in Beirut "eliminiert"
- Thailands König unterzeichnet Gesetz über die Ehe für alle
- Vergrabene Leichen in Nordrhein-Westfalen: Einer von zwei Toten identifiziert
- Wagenknecht zu Ampel-Koalition: FDP sollte Reißleine ziehen
- Krise der Autoindustrie: Unionsfraktion fordert Lockerung von EU-Vorgaben
- Zu wenig Medikamente: Französische Behörde verhängt Millionenstrafe für Labore
- Biden warnt vor "umfassendem Krieg" im Libanon
- EM-Bewerbung: DFB erhält Konkurrenz aus Schweden und Dänemark
- Schiedsspruch: DFL muss umstrittene Teil-Auktion neu durchführen
- Nach antisemitischem Angriff auf jüdischen Studenten: Anklage gegen 23-Jährigen
- IS-Rückkehrerin in Düsseldorf zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt
- Erneute Angriffe auf Libanon: Konflikt zwischen Hisbollah und Israel droht zu eskalieren
- Spanien will 81 Prozent Erneuerbaren-Anteil an Stromproduktion bis 2030
- Libanon: Sechs Tote bei israelischem Angriff auf Beirut
- UN-Generalsekretär warnt bei Generaldebatte vor Gefahren der Eskalation in Nahost
- UN-Generaldebatte in New York begonnen - Überschattet von Eskalation in Nahost
- Hochwasser an Oder: Höchste Alarmstufe in Landkreis Oder-Spree ausgerufen
- Bundespolizei entdeckt in Brandenburg 2500 Packungen Pyrotechnik in Transporter
- Wachsende Spannungen in der "Ampel" nach Brandenburg-Wahl
- Festnahmen bei Razzia gegen Schleuser in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz
- Versicherer erwarten 2024 weiteren Vermögensanstieg der Haushalte weltweit
- Labour-Parteitag: Starmer will Briten auf kurzzeitige Durststrecke einschwören
- Manga über Raul: "Ein Name, der begeistert"
- Ernährungsreport: Verbraucher gehen sorgsamer mit abgelaufenen Lebensmitteln um
- Prozess um illegales Hawala-Banking in hundertfachem Millionenwert in Köln
- Bischof Bätzing dringt auf Diakonat für Frauen in katholischer Kirche
- Warnung vor "lebensgefährlichen Sturzfluten": Hurrikan "John" erreicht Mexiko
- Zufallsgewinne und Merit Order: Karlsruhe verhandelt über Strompreisbremse
- Kalifornien verklagt ExxonMobil wegen "Täuschungskampagne" bei Plastikabfall
- Heizkosten 2023 deutlich gesunken - weiterer Rückgang erwartet außer bei Fernwärme
- Sondierungen nach Wahl in Brandenburg: SPD und CDU treffen sich am Donnerstag
- Polizeikosten: Bayern und Berlin gegen Klub-Beteiligung
- Situation in Nahost: Lufthansa verlängert Flugstopp nach Tel Aviv und Teheran
- Frankfurter Buchmesse plant Schwerpunkt zu gesellschaftspolitischen Themen
Elf Festnahmen bei Razzia gegen nigerianische Mafia wegen Liebesbetrugs
Bei einer Razzia gegen die nigerianische Mafia in Zusammenhang mit organisiertem Liebesbetrug sind am Dienstag elf Menschen festgenommen worden. Dies gaben das bayerische Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft München I am Mittwoch bekannt. Insgesamt wurden 19 Wohnungen und Asylunterkünfte in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Hamburg durchsucht. Landesinnenminister Joachim Herrmann (CDU) sprach von dem "bislang bundesweit größten Schlag gegen die nigerianische Mafia".
Die Ermittler nannten am Tag nach den Durchsuchungen zudem weitere Details. Bei den elf Festgenommenen handelte es sich demnach um nigerianische Männer im Alter von 29 bis 53 Jahren. Sie hätten sich größtenteils schon seit Jahren in Deutschland aufgehalten, erklärten die Beamten. Sie sollen in Deutschland vor allem im Bereich Liebesbetrug und Geldwäsche aktiv gewesen sein.
Demnach liefen die Ermittlungen gegen die nigerianische Gruppierung Confraternity Black Axe bereits seit zwei Jahren. Die Confraternity - oder Bruderschaft - Black Axe wird auch Neo Black Movement of Africa (NBM) genannt. Dabei handelt es sich um eine von mehreren Bruderschaften, die zusammen auch als nigerianische Mafia bezeichnet werden. Die Bruderschaften werden demnach streng hierarchisch aus Nigeria geführt.
Die Verdächtigen sollen vor allem in Betrugsmaschen verwickelt gewesen sein, die auch unter den englischen Begriffen Love Scamming oder Romance Scamming bekannt sind. Dabei simulieren Betrüger auf Datingplattformen im Internet Interesse an einer Liebesbeziehung und nutzen die Gutgläubigkeit ihrer Opfer aus, indem sie um Geld bitten. Allein in Bayern sei 2023 durch solchen Liebesbetrug ein Schaden von mehr als fünf Millionen Euro entstanden.
Das von der Gruppierung erbeutete Geld soll über Finanzagenten nach Nigeria transferiert worden sein. Die Beschuldigten stehen im Verdacht, neben solchen Geldtransfersystemen auch warenbasierte Geldwäsche genutzt zu haben. Dabei seien Konsumgüter gekauft und nach Nigeria geliefert worden - oft unter einem karitativen Vorwand.
Die Confraternity Black Axe baut den Angaben zufolge auf globalen Strukturen auf und hat erheblichen Einfluss auf Verwaltung, Wirtschaft und Politik in Nigeria. Sie werde weltweit für "immense wirtschaftliche und persönliche Schäden" verantwortlich gemacht. Global sei die Organisation in den Bereichen Menschenhandel, Betrug, Geldwäsche, Prostitution und Drogenhandel aktiv.
Hierzulande habe die Gruppierung auch den Deckmantel eines vorgeblich sozial orientierten Vereins Neo Black Movement of Africa genutzt, erklärten die Beamten weiter. Nach den bisherigen Erkenntnissen handelt es sich dabei um eine Tarnung, um die hinter diesem Verein stehenden Strukturen zu verschleiern.
Herrmann erklärte, es habe sich bei den Durchsuchungen um den "bislang bundesweit größten Schlag gegen die nigerianische Mafia" gehandelt. Die Ermittler würden die am Dienstag beschlagnahmten Beweismittel nun "akribisch auswerten". Ziel sei auch, "an weitere Täter und Hintermänner zu kommen." Laut den Ermittlern wurden vor allem Mobiltelefone und Datenträger beschlagnahmt.
Bayerns Justizminister Georg Eisenreich (CSU) warnte insbesondere vor der Masche des Liebesbetrugs. "Die Folgen für die Opfer sind erheblich - abgesehen von dem oft hohen materiellen Verlust drohen Depressionen und Angstzustände", betonte Eisenreich. Bayern gehe "konsequent gegen diese perfide Form des Liebesbetrugs vor".
F.Cardoso--PC