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Fehlende Rauchmelder: Berliner Vermieter wegen fahrlässiger Körperverletzung angeklagt
Wegen nicht installierter Rauchmelder hat die Staatsanwaltschaft Berlin Anklage gegen einen 55 Jahre alten Vermieter und dessen 80-jährige Mutter erhoben. Sie sollen sich vor dem Amtsgericht Tiergarten wegen fahrlässiger Körperverletzung durch Unterlassen verantworten, wie die Staatsanwaltschaft Berlin am Montag mitteilte.
Gemäß Berliner Bauordnung hätten die beiden bis zum 31. Dezember 2020 Rauchmelder installieren müssen. Dies sollen sie aber nicht getan haben. Als es in der Nacht zum 31. Juli 2021 zu einem Brand im Seitenflügel des Hauses gekommen sei, soll dieser wegen der fehlenden Rauchmelder zunächst unentdeckt geblieben sein, erklärte die Staatsanwaltschaft. Der Brand habe sich so durch das Treppenhaus auch auf die oberen Stockwerke ausbreiten können, wodurch vier Bewohner zum Teil erhebliche Brandverletzungen erlitten hätten.
Das Feuer war im ersten Stock ausgebrochen und hatte sich rasch ausgebreitet. Eine damals 33-jährige Frau musste vor Ort von einem Notarzt reanimiert werden, wie die Polizei nach dem Brand mitteilte. Sie war zuvor bewusstlos in dem brennenden Gebäude gefunden worden. Ein 50-Jähriger erlitt schwere Brandverletzungen, eine 24-jährige Frau und ein 56-jähriger Mann verletzten sich schwer, als sie aus dem Gebäude sprangen, um sich vor den Flammen zu retten. Außerdem gab es mehrere Leichtverletzte.
O.Gaspar--PC