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Kinderfahrräder: Große Unterschiede bei Sicherheit und Qualität im ADAC-Test
Das erste Fahrrad ist für viele Kinder ein Schritt in die Eigenständigkeit - Eltern sollten beim Kauf des Rads auf Sicherheit und Qualität achten. In einem am Dienstag veröffentlichten Test des ADAC in München schnitt mehr als die Hälfte der 14 untersuchten 16-Zoll-Kindermodelle gut ab, ein Fahrrad fiel jedoch wegen Sicherheitsmängeln durch. Das beste Rad war gleichzeitig das teuerste und kostete rund 450 Euro.
Einige Modelle fielen durch "erhebliche Sicherheitsmängel und technische Schwächen" auf. Bei fünf Herstellern fehlten Reflektoren, bei acht Modellen ein vollständiger Kettenschutz. Andere Räder ließen sich den Angaben nach schlecht bremsen. Beim Verlierermodell für 420 Euro war der Abstand der Pedale zum Boden zu gering, was beim Kurvenfahren gefährlich sein könne und zur Abwertung des gesamten Modells führte.
Neben Sicherheit und Haltbarkeit untersuchte der ADAC das Fahrverhalten, die Handhabung, die Eignung für Kinder sowie Schadstoffe in den Bauteilen. Alle getesteten Hersteller hielten zwar die gesetzlichen Vorgaben ein, allerdings war nur das günstigste Modell für 160 Euro tatsächlich schadstofffrei. Bei den anderen Rädern fanden die Tester oftmals Schadstoffe im Sattel. Besonders auffällig war ein Fahrrad mit Weichmacher in den Griffen, erläuterte der Automobilclub.
Bei den Fahrversuchen stellte sich heraus, dass die Kinder umso besser mit dem Fahrrad zurechtkamen, je leichter es war. Der ADAC empfiehlt Eltern deshalb, dass die Kinder vor dem Kauf auf jeden Fall im Fachgeschäft probesitzen und das Fahrrad ausprobieren. Der Testsieger war mit 5,9 Kilogramm besonders leicht, andere Räder wogen über zehn Kilogramm.
Insgesamt erreichten acht Modelle eine gute Note und vier ein befriedigend. Jeweils ein Mal vergaben die Tester die Note ausreichend und die Note mangelhaft. Wer ein qualitativ hochwertiges Kinderfahrrad sucht, muss laut ADAC mit einem Preis von 300 bis über 400 Euro rechnen.
Nogueira--PC