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Verkauf von "Allah"-Socken: Filiale von Ladenkette in Malaysia mit Brandsatz beworfen
Nach dem Verkauf von Socken mit der Aufschrift "Allah" durch die malaysische Ladenkette KK Super Mart ist eine ihrer Filialen im Osten des Landes mit einem Molotow-Cocktail beworfen worden. Der Vorfall ereignete sich am frühen Samstagmorgen, wie der Polizeichef der Stadt Kuantan, Wan Mohamad Zahari Wan Busu, mitteilte. Im Eingang des Geschäfts sei ein kleines Feuer entstanden, das die Mitarbeiter löschen konnten. Verletzte gab es demnach nicht.
Der Angriff werde untersucht, "aber wir bestreiten nicht, dass er mit dem Vorfall mit den Socken mit dem Wort 'Allah' in Verbindung stehen könnte", betonte der Polizeichef.
In diesem Monat hatten Fotos der beschrifteten Socken in Online-Netzwerken in Malaysia große Empörung ausgelöst. Viele Muslime monierten, dass die Socken ausgerechnet während des Fastenmonats Ramadan verkauft wurden. Der 57-jährige Geschäftsführer der Ladenkette und seine Frau wurden wegen der "vorsätzlichen Verletzung religiöser Gefühle" angeklagt. Zudem müssen sich drei Mitarbeiter der Import-Firma wegen Beihilfe vor Gericht verantworten.
KK Super Mart hat sich inzwischen entschuldigt. Die Firma erklärte, sie nehme die Angelegenheit "ernst" und habe Maßnahmen ergriffen, um den Verkauf der Socken sofort zu stoppen. Auch der Großhandelsbetrieb Xin Jian Chang entschuldigte sich und erklärte, die "problematischen Socken" seien "Teil einer größeren Lieferung" von 18.800 Paar Socken, die bei einem Unternehmen in China bestellt worden seien.
Der Islam ist in Malaysia Staatsreligion. Mehr als zwei Drittel der 34 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner des südostasiatischen Landes sind Muslime.
Nogueira--PC