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Fünf Tote und rund 20 Verletzte bei Busunglück auf Autobahn 9 bei Leipzig
Bei einem schweren Busunglück auf der Autobahn 9 bei Leipzig sind am Mittwoch nach Polizeiangaben fünf Menschen ums Leben gekommen. Rund 20 Menschen wurden verletzt, einige von ihnen schwer, wie eine Sprecherin der Leipziger Polizei sagte. An Bord des verunglückten Flixbusses, der am Morgen in Berlin mit dem Ziel Zürich gestartet war, befanden sich nach Unternehmensangaben 53 Fahrgäste und zwei Fahrer. Die Unfallursache war zunächst noch unklar.
Der Unfall ereignete sich am Vormittag zwischen den Anschlussstellen Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz in Fahrtrichtung München. Der Bus kam nach Polizeiangaben aus bislang unbekannten Gründen von der Fahrbahn ab und kippte in einer Böschung um. Die Ermittlungen zum Unfallhergang liefen. Es gebe bisher keine Hinweise auf ein anderes beteiligtes Fahrzeug, sagte die Polizeisprecherin.
An der Unglücksstelle kümmerte sich ein Großaufgebot an Rettungskräften um die Unfallopfer. Mehrere Rettungshubschrauber waren im Einsatz, um Verletzte in umliegende Kliniken zu fliegen. Zudem waren zahlreiche Rettungsfahrzeuge, Einsatzwagen der Feuerwehr und technische Spezialfahrzeuge an der Unfallstelle.
Die Autobahn war über Stunden in beide Richtungen voll gesperrt, der Verkehr wurde von der Autobahn abgeleitet. Am frühen Mittwochnachmittag gab die Polizei zunächst die Fahrbahn Richtung Berlin wieder frei.
Flixbus-Sprecher Sebastian Meyer sagte der Nachrichtenagentur AFP, der Fernbus sei auf dem Weg von Berlin nach Zürich gewesen. Flixbus arbeite eng mit den örtlichen Behörden und den Rettungskräften vor Ort zusammen und werde "alles daran setzen, die Unfallursache schnell und lückenlos aufzuklären".
Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) dankte an der Unfallstelle den Helfern für ihren Einsatz. Den Angehörigen der Verunglückten drückte er sein "tiefempfundenes Beileid" aus. "Das reibungslose Zusammengreifen der vielen verschiedenen Rettungskräfte auch mit den umliegenden Krankenhäusern hat die lebensnotwendige Hilfe beschleunigt", erklärte Schuster.
Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig (SPD) reagierte "bestürzt" auf das Busunglück in seinem Bundesland. "Meine Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer und Verletzten", schrieb Dulig im Kurzbotschaftendienst X.
Auch Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) zeigte sich betroffen. "Solche Unfälle sind schockierend", sagte er dem Nachrichtensender "Welt TV". Es gehe jetzt darum, den Unfallhergang aufzuklären und Menschen, die jetzt dringend Hilfe brauchen, zu unterstützen.
F.Moura--PC