Portugal Colonial - Wegen Vergewaltigung verurteilter Robinho in Brasilien festgenommen

Börse
Goldpreis 0.03% 2695.6 $
EUR/USD -0.07% 1.1171 $
SDAX 2.67% 14058.31
DAX 1.66% 19238.36
TecDAX 1.92% 3363.43
Euro STOXX 50 2.3% 5032.59
MDAX 1.79% 26797.03
Wegen Vergewaltigung verurteilter Robinho in Brasilien festgenommen
Wegen Vergewaltigung verurteilter Robinho in Brasilien festgenommen / Foto: DOUGLAS MAGNO - AFP/Archiv

Wegen Vergewaltigung verurteilter Robinho in Brasilien festgenommen

Der ehemalige Fußballstar Robinho, der in Abwesenheit wegen Gruppenvergewaltigung zu neun Jahren Haft verurteilt wurde, ist in Brasilien festgenommen worden. Die Bundespolizei in der südöstlichen Stadt Santos teilte der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstagabend (Ortszeit) mit, dass Beamte einen Haftbefehl gegen Robson de Souza vollstreckt hätten - dies ist der bürgerliche Name von Robinho. Der 40-Jährige werde einer Untersuchung unterzogen und dem Strafvollzug zugeführt.

Textgröße:

Kurz zuvor hatte Robinho noch Berufung gegen eine Gerichtsentscheidung vom Mittwoch eingelegt, wonach er eine in Italien in Abwesenheit verhängte neunjährige Haftstrafe wegen Gruppenvergewaltigung in seinem Heimatland Brasilien verbüßen und die Haft "sofort" beginnen muss. Ziel der Verteidigung war es, dass der Ex-Fußballstar so lange auf freiem Fuß bleiben kann, bis er all seine Möglichkeiten ausgeschöpft hat, juristisch gegen seine Inhaftierung vorzugehen. Ein Gericht lehnte den Antrag Robinhos jedoch ab.

Der frühere brasilianische Fußball-Nationalspieler war 2017 von der italienischen Justiz schuldig gesprochen worden, im Januar 2013 mit fünf weiteren Männern eine ihren 23. Geburtstag feiernde Frau in einem Mailänder Nachtclub vergewaltigt zu haben. Damals spielte Robinho beim AC Mailand. Italiens Oberstes Gericht bestätigte das Urteil im Januar 2022. Robinho wies die Anschuldigungen zurück und war nach dem Vorfall in sein Heimatland zurückgekehrt.

Italien stellte einen internationalen Haftbefehl für Robinho aus. Brasilien liefert seine Staatsangehörigen jedoch nicht aus. Italien forderte daher, dass der 40-Jährige seine Strafe stattdessen in einem Heimatland verbüßt.

G.M.Castelo--PC